Optimierung eines Meade LX 10 SC Teleskops

 

Als ich mir 2002 das Meade LX 10 zulegte dachte ich keinesfalls an Astrofotografie. Nach einiger Zeit der visuellen Beobachtung kam mir der Sinn meine alte Spiegelreflex Kamera an das Teleskop zu adaptieren. Dafür bestellte ich mir von der Fa. Astrocom einen Easy Guider von Lumicon und ein beleuchtetes Fadenkreuz Okular. Die Teile kamen und schon ging es ans Werk. Erste Bilder machte ich vom Mond und seinen Kratern. Bei diesen kurzen Belichtungszeiten ging das noch ganz gut , aber bei Tests mit längeren Zeiten musste ich feststellen das der Stern im Fadenkreuz Okular schon nach ca. 30 sec. heraus wandert. Das Problem bestand darin das die Motorgeschwindigkeit in RA nicht regelbar ist. Nach längerer Überlegung kam mir der Gedanke den originalen Widerstand gegen ein Trimmpoti zu tauschen. Diesen montierte ich in den Batterieschacht und verbannt ihn mit dünnen Kabeln an der Platine. Zum Verstellen verwendete ich einen Gummipfropfen als Drehknopf.

 

  

 

Hier nochmals die Fotos vom Easy Guider und vom Trimm Poti leider ohne Drehknopf . Deutlich zu sehen sind die drei Kabel.

 

Das nächste Problem das ich hatte war das ich keine direkte Sicht nach Norden habe sowie SC Teleskope über keinen Polsucher verfügen.

Also kam nur Scheinern in frage. Da war auch schon das nächste Problem. Die originale Polhöhenwiege hatte so seine Tücken. Zwar war eine Aussparung für eine Dosenlibelle vorhanden fehlte diese aber (war wohl den Meade Leuten zu Kostenaufwendig!!!!  2 Euro im Werkzeughandel) . Ich beschloss mir eine solche zu besorgen. Eben so bemerkte ich das beim Einstellen der Polhöhe und dessen Fixierung sich die Einstellung verändert. Was mich total nervte. Deshalb experimentierte ich mit diversen Unterlegscheiben. Die besten Ergebnisse erzielte ich mit Scheiben die ich aus dickem Dichtungspapier ausstanzte.

 

 

Die Bohrung (für was auch immer????) und links daneben die Dosenlibelle (vor dem Einbau!!!) . Daneben sieht man den Teil wo die Scheiben eingelegt wurden. Auf der anderen Seite natürlich auch!!!!

 

Und wieder trat ein Problem auf. Ich hatte zwar eine Libelle doch lies sich das originale Dreibein Stativ nicht einstellen. Nach längerem Grübeln kam ich auf die Idee Schrauben unten in den Füssen zu montieren. Dazu mussten in die Rohre unten Gewinde rein. Diese lies ich von einer benachbarten Dreherei machen. Die Gewinde M10 und die Schrauben M10 mal100 sowie drei Gummitüllen.

An der Polhöhenwiege montierte ich noch ein Stück Maßband (altes Rollmeter) damit ich eine Skala zum Scheinern habe.

 

 

Hier sieht man die Schrauben mit Kontermutter und originaler Gummitülle die zuvor von den Füßen abgenommen wurden. Daneben das Maßband das mit doppelseitigen Klebeband und links und rechts jeweils mit einer Niete befestigt wurde. Nun waren Belichtungszeiten von einigen Minuten ohne Nachführung schon möglich . Das Scheinern war aber sehr Zeitintensiv da ich das Stativ jedes mal entfernen musste und ich im www. schon einige Stativsäulen gesehen habe überlegte ich mir eine solche zu bauen. Ein dickes Eisenrohr, drei runde dicke Stahlbleche in zwei verschiedenen Größen, ein paar Schrauben und Los geht’s.

Die Teile wurden bei uns in der Firma zusammen geschweißt und lackiert. 4 Stück Ankerschrauben und noch dazu einen Tag wo meine Frau nicht zu hause war!!!!!

 

 

Hier die Säule (leider nicht mehr im original zustand), man sieht Ober- und Unterteil nach der Rostbehandlung (ca.5 Jahre der Witterung ausgesetzt). Auch deutlich zu sehen sind die 4 Justier- schrauben. In der Mitte die angeschweißte M12 Mutter mit der und einer M12 Schraube die Polwiege befestigt wird.

Die Säule ist wirklich eine Bereicherung da ich jederzeit einsatzbereit bin und natürlich das lästige einnorden wegfällt. Die Polhöhen Wiege kommt nur runter wenn ich ins Gelände fahre (Melchboden!!!).

 

Aber jetzt zum schwierigeren Teil , die Optimierung der Optik. Als ich einmal im www. stöberte fand ich einige Beiträge über das auskleiden des Tubus mit Velours-Folie und das diese in diversen Baumärkten erhältlich ist. (in Deutschland wird es wohl so sein, nicht bei uns in Tirol!!!) Endlich wurde ich im Baumax in Vomp fündig. Total Happy kaufte ich mir gleich zwei Rollen.

 

Das zerlegen des Teleskops war eine andere Geschichte.

 

 

 

 

Zu erst baute ich die selbst gebaute Montageschiene ab. Danach schraubte ich den Haltering der Korrekturplatte vorsichtig ab. Vorsicht bei dieser Arbeit den die Korrekturplatte muss wieder gleich eingebaut werden. (also markieren unbedingt erforderlich!!!!) Bei meinem war die Markierung schon vorhanden. Welch große Freude !!!!!! Das gleiche gilt für die kleinen Korkplättchen die die Scheibe seitlich zentrieren. Nach Ausbau verpackte ich diese um unnötige Verschmutzung oder sogar Beschädigung zu vermeiden. Im rechten Bild ist die Reflektion im inneren sehr gut sichtbar.

 

 

Als nächstes baute ich den Hauptspiegel aus. Das ging ganz einfach : zuerst entfernen der drei Schrauben um den Justierknopf , danach drehen des Justierknopfes nach links (bewirkt dass der gesamte Justier-Mechanismus nach außen wandert) , jetzt kann er ganz leicht vom Mitnehmerbolzen herunter geschoben werden , nur noch den Sicherungsring am Blendrohr entfernen (von vorne zugänglich !!!!!) , danach mit einer Hand den Hauptspiegel am Blendrohr nach vorne heraus ziehen. (und sofort wieder einpacken!!!!) . Um das arbeiten zu vereinfachen baute ich den Tubus von der Gabelmontierung ab. Dazu die drei Schrauben oben an der Verstrebung ausbauen so wie die zwei Schrauben an der Gabel unten (nur auf einer Seite erforderlich!!!) lösen , danach Tubus vorsichtig abnehmen .

 

Jetzt ging es ans eingemachte!!! Zuerst ermittelte ich die ungefähre Größe der Folie ,schnitt diese zu , das Rohr im inneren des Tubus deckte ich mit Frischhaltefolie ab (damit der Velours nicht mit Fett versaut wird !!!!) , die Innenseite reinigte ich mit Siliconentferner . danach legte ich die Folie in den Tubus und verklebte sie vorsichtig, den Falten und Blasen sehen nicht sehr schön aus. Anschließend rollte ich alles mit einem Dixoroller ab. Alles zusammenbauen  und fertig ist das ganze. Für die Justierung muss ich auf besseres Wetter warten.

 

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So sieht das aus wenn das Velours drin ist.

 Am 30.12.2008 war es dann soweit. Der Himmel war klar und ich konnte das Teleskop justieren. Da ich alles aufgebaut hatte probierte ich auch gleich die neue Kamera (Canon EOS 450 D) aus. Auf dem rechten Bild sieht man die Kamera am Refraktor montiert. Den im Hintergrund sichtbaren Laptop und den DSI verwende ich zu Nachführkontrolle, der im Vordergrund befindliche übernimmt die Steuerung der Canon. Wenn ich früher schon gewusst hätte wie toll man mit einer Digitalen Spiegelreflex Kamera Bilder machen kann hätte ich mir früher schon eine zugelegt.

 

18.04.2009

(Diesen Bericht stellte ich damals ins Balkonsternwarten-Netzwerk !!!!!!)

 

Hatte schon seit längeren kein gutes Gefühl mit der Justierung meines Meade LX 10, und zwar bemerkte ich das beim justieren (am Stern) das Beugungsscheibchen (der dunkle Kreis innen an einer Stelle) eine leichte Beule nach außen hat.

Als ich vor einigen Tagen mal durch das Teleskop schaute (ohne Okular!!!!) bemerkte ich das der in der Mitte liegende äußere Kreis (müsste der Fangspiegelhalter sein, oder????) nicht mittig sitzt, das Blendrohr aber schon, weis aber nicht warum das so ist.

Habe mir das mal bei meinem kleinen Sky Watcher Maksutov  angeschaut, da sitzt alles mittig drin.

Wenn ich vorne den Ring abbaue kann ich die Korrekturplatte in alle Richtungen um ca. 1mm verschieben, glaube die Korkplättchen haben sich im laufe der Jahre zusammen gezogen.

Obwohl ich diese verschieben kann ändert sich an der Lage des Fangspiegelhalters nichts.

Wenn ich am künstlichen Stern justiere passt das Beugungsscheibchen trotz dieser Verschiebung.

Handelt sich wahrscheinlich um Offset beim SC?????? Nur ein kleiner Scherz am Rande!!!!!

Bei den Newtons geht das justieren einfach, da habe ich kein Problem, aber bei den SC’s fängt es schon mit den blöden Fangspiegelschrauben an. Weis gar nicht mehr wie oft der Inbusschlüssel mir schon aus der Hand gefallen ist.

Die Knob Bob’s oder wie die Dinger heißen sollten auch nicht so optimal sein.

Jetzt aber zu meiner Frage, hatte vielleicht jemand schon so ein Problem, und wie viel Spiel darf die Korrekturplatte überhaupt haben.

Vielleicht weis auch jemand einen Link wo eine Abbildung des Blickes durch ein SC (ohne Okular!!!) beschrieben wird, würde mich schon leichter tun wenn ich genau wüsste was, was ist.

Heute werde ich noch mal einen Sterntest durchführen, mal sehen was raus kommt.

19.04.2009

Heute war es dann soweit, zuerst machte ich mit der Canon und dem18-55 Objektiv ein Foto durch den Tubus des LX10, danach war der Schock groß,

 

Ich bin kein Optiker aber das sieht gar nicht gut aus, beim mit dem Auge reinschauen ist das nicht so schlimm, aber auf dem Foto, da musste ich mich mal setzen. So wie es aussieht ist nicht wie ich zuerst glaubte der Fangspiegel verschoben sondern der Hauptspiegel schräg (wie bei einem Schiefspiegler!!!!) eingebaut.

Eine Aufnahme machte ich auch noch am Künstlichen Stern, da der Himmel wieder mal bewölkt ist, ist ja immer so wenn man ihn braucht!!!!

 

 

Auch auf diesem Foto kann man es gut erkennen, nur dieses müsste man um 90° nach rechts drehen dann stimmt es mit dem oberen überein.

25.04.09

Als ich von der Fa. Astrocom das E-Mail bekam, in dem stand, dass das Teil nur direkt aus Amerika zu bekommen ist, jedoch den Zeitwert um einiges übersteigen würde, und ich besser bei I-Bäh eine gebrauchte Optik ordern soll, kam für mich nur noch das Ausrichten des Tubus in Frage, sollte es in die Hose gehen, kann man auch nichts machen.

Zuerst ging es ans zerlegen der Optik:

 

 

Hier sieht man die einzelnen Komponenten, Hauptspiegel, Korrekturplatte mit Fangspiegel und Halter, dahinter der Schutzdeckel in dem ich die Schrauben, den Justierknopf, ein 26mm Plössl und noch einige anderen Dinge aufbewahre.

Mein Arbeitskollege meinte es wäre am besten das hintere Teil abzubauen, auf der Drehbank aufzuspannen und den Schlag des Blendrohres zu überprüfen und gegebenenfalls diesen zu korrigieren.

Doch weis ich jetzt wo die Meade Leute das Geld für die fehlende Dosenlibelle eingebaut haben, und zwar in die Verklebung der drei Tubusteile, keine Möglichkeit die Dinger zu trennen.

Dann muss ich halt so das Teil ausrichten. Drei Kantholzstücke kurz, auf denen ich den Tubus stellte, eines lang mit dem ich die Delle langsam und schonend herausarbeitete. Ein Haarlineal und ein abgeschnittenes Lineal diente zur Überprüfung dieser Aktion. Nach ca. einer Stunde hatte ich das Teil so weit bearbeitet das die Toleranz ringsherum unter einen halben Millimeter befand, weiter komme ich mit dieser Methode nicht heran, außerdem hatte ich Angst dass, das Gussgehäuse brechen könnte.

 

Hier ein Foto mit der innen Auskleidung des Tubus:

 

 

Hier eines mit schrägen Justierknopf :

 

 

Hier ist deutlich der nach innen gebogene Justierknopf zu sehen!!!!!

 

Jetzt noch eines mit Delle!!!!!!

 

 

Der Zollstock dient nur zur Demo, beim ausrichten wäre er zu ungenau!!!!!!!

 

Als ich mit der Ausrichtung einiger maßen zufrieden war baute ich die Optik wieder zusammen, danach Justierte ich das ganze am künstlichen Stern, als dies einigermaßen passte machte ich wieder ein Foto durch die Optik.

 

Und hier ist es:

 

 

Finde es sieht gar nicht so übel aus, mal sehen wie es im richtigen Einsatz funktioniert??

 

Lüftereinbau bei SC (Meade LX10)

Bericht vom 16.06.2009



Ich grübelte schon einige Zeit herum mir ein paar Lüfter ins LX10 einzubauen, die würden die Auskühlzeit um einiges verringern. Ich habe das bei meinen Selbstbau-Newton’s nämlich festgestellt dass das eine gute Lösung wäre.
Da aber bei einem SC nicht so viel Platz ist müssen diese relativ klein sein, und vor allem auch nicht so hoch, der HS lässt nämlich auch nicht so viel Platz.
Also entschied ich mich für drei Lüfter 25 mal 25mm, Höhe 10mm, und drei Gitter 40 mal 40mm die außen zum Schutz montiert werden.

Hier mal das Bild von den Teilen:

 

Jetzt nur noch den inneren Schweinehund bekämpfen und dann geht’s auch schon los.
Also wieder SP, Justierknopf und HS raus und alles anzeichnen und die Löcher für die Lüfter vorbohren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier sieht man die drei Löcher (vorgebohrt!!!!)

Zum aufbohren verwende ich einen Konusbohrer, aber heute nicht mehr den es ist schon 22:15, sonst krieg ich ärger mit den Mitbewohnern.

Morgen abends geht's wieder munter weiter. Besser gesagt heute. Ist ja schon wieder nach zwölf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Tag der Arbeit 17.06.2009



Heute Abend nach Feierabend ging es wieder munter weiter. Ich hatte mir von der Firma den Konusbohrer (den abgestuften) mitgenommen, denn der macht die schönsten Löcher.
Ich bohrte die Löcher auf 20mm auf, das war gar nicht so einfach, denn ich hatte ja den Velours drin, wisst ja eh wie sich die Späne in den Fasern einhängen. Da gab es nur eines das Rohr innen abzudecken. Als die Löcher drin waren, malte ich die Bohrung mit schwarzer Farbe wieder an.

Zum zusammenlöten klebte ich die Lüfter auf der Außenseite so wie sie hineingehören mit Abdeckband an, dann ergab sich die genaue Länge der Kabel von selbst, und das löten geht außen auch leichter.

Beim Stecker für die Stromversorgung kam wieder mein altbewährter Boxenstecker zum Einsatz. Der hat den Vorteil dass er umsonst ist, solche Autoradios werden schon lange nicht mehr eingebaut und bei uns in der Firma liegen noch mehrere rum.
Noch dazu kann man ihn nicht verpolen, und er hält auch sehr gut.

Die Lüfter klebte ich mit zwei Combo Kleber hinein, natürlich auch den Stecker.
Die Kabel befestigte ich an der Rückwand innen mit Gewebeband.
Dann der erste Testlauf im eingebauten Zustand, alles Wunderbar, jetzt nur noch die Gitter annieten, die Optik reinigen und einbauen und natürlich gleich auf der Balkonsternwarte montieren, sieht nach Sternenklarer Nacht aus.

Hier das erste Bild nach dem Umbau:

 

Ich finde der Umbau sieht gar nicht so übel aus!!!

Nach einiger Zeit des Wartens (natürlich wegen des tollen Soßenwetters!!!) konnte ich endlich das ganze am Planeten (Jupiter) testen. Das erste Mal das ich Strukturen in den Wolkenbändern Fotografieren konnte. Ich glaube schon dass der Umbau etwas bringt, da die Auskühlzeit sehr verkürzt wird und dadurch die Abbildung besser ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Guiding mit LX10 und DSI

 

Da ich das LX 10 hauptsächlich für Planeten, Mond und Sonnenbeobachtung (das letzte nicht ohne geeigneten Filter, der vor der Optik montiert wird, sonst gibt's gebratene Augen, und das ist wirklich kein Scherz. Also niemals mit einem Optischen Gerät ungeschützt in die Sonne blicken, das macht man wirklich nur ein mal, besser gesagt zwei mal, man hat ja auch zwei Augen!!!!)

BITTE DAS BEHERZIGEN!!!!!!!

verwende, und natürlich zur Nachführung meiner anderen Optiken (geht aber am besten mit den Sky Watcher), habe ich den Entschluss gefasst eine Nachführung per PC zu machen.

 

Hier ist der Bericht davon: (erstellt am 25.08.2009)



Ich hab ja jetzt mal angekündigt das ich mal berichte wie ich das mit der Nachführkontrolle (beim LX10 kann man ja nicht von Guiden reden!!!) mache.
Ich verwende den DSI und die Software Autostar Suite für dieses unterfangen.

Ich hab das immer schon gehasst den Stern mit dem Handkontroller in einem Fadenkreuz ziemlich mittig zu halten, das vielleicht noch bei -15 Grad, und noch dazu gut eine Stunde.
Frostbeulen sind da vorprogrammiert!!!!!!

Das blöde war aber dass das LX 10 zum Guiden ja gar nicht geeignet ist. Nach längeren Suchen fand ich auf der Webseite von http://www.technoplus.nl so ne Platine mit der man das Teleskop über einen PC regeln kann.



Hier das Bild von der Schnittstelle:

 

Ich kann garantieren dass dieses Teil nicht verhext ist, kein Hokuspokus oder so, da sind nur vier Relais drin und ein bisschen Elektronik die nur dasselbe macht wie ich mit der Handsteuerbox!!!

Man konnte diese, ich sag mal Schnittstelle über diverse Freeware betreiben ( PHD, Big Foot glaub ich halt, und, und, und….), ganz genau weis ich’s nicht mehr, jeden Fall waren es einige, keines hat so richtig Funktioniert. Ich schon kurz vor der Verzweiflung, versuchte noch als letztes die Autostar Suite, und siehe da, auf einmal stand ganz verwundert auf dem Display LX200 Classic Autotrack Only, (Boris Becker würde sagen „ich bin drin“)



 

 

 

 

Hier sieht man wie der Bildschirm aussieht:

Ich konnte jetzt sogar mit den virtuellen Tasten (oben links neben Focus) am Bildschirm das Teleskop steuern, wie wunderbar. Unter denen wird die Kamera angezeigt (bei mir DSI1).
Bei Corr Gain kann ich die Aggressivität der Korrektur einstellen, und darunter bei FL die Teleskopbrennweite (bei mir 2000mm).
Bei Status sollte wenn alles klappt das Teleskop drin stehen, wenn nicht gibt’s ein Problem, bei mir war es das USB Kabel.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wenn das soweit ist wird als nächstes ein Leitstern gesucht, und hier ist er ja schon:

Mit der linken Maustaste und durch ziehen, ein Quadrat um den Stern machen (möglichst mittig!!!!), beim loslassen bildet sich drinnen ein Kreuz, wäre ganz optimal wenn das auch Mitte Stern wäre. Dann die Taste Track Here drücken, aus der wird Tracking und da geht’s auch schon los. Jetzt bloß nicht erschrecken den der Stern steuert an allen Seiten hin und her, das ist kein Fehler den das System kalibriert sich jetzt von selbst.
Wenn dieser Prozess vorüber ist, hat sich ein gelber runder Kreis um den Stern gebildet, und die Nachführung läuft. Jetzt sollte man nur noch den Corr Gain so einstellen das der Stern bestmöglich in der Mitte gehalten wird.

 



 

 

 

 

 

Ach ja das wichtigste hätte ich glatt vergessen, das alles funktioniert überhaupt nicht wenn nicht der montiert ist.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                      Ja genau der DSI!!!!!!

 

 

Bei dem Artikel über das Guiding beschreibe ich nur meine Version, mit der ich aber sehr gut zurecht komme, sicher gibt es bessere Sachen, aber immer muss es auch nicht das beste sein!!!!

Ich hab aber schon Belichtungszeiten von 15 Minuten ohne Eier zu machen hinbekommen, länger ginge sicher auch noch, doch da stößt die Canon 450 D an ihre Grenzen. Ist halt keine gekühlte Kamera.

 

Schwingverhalten der Säule verbessern!!!! (am 06.12.2009)

Um dies zu bewerkstelligen musste die Säule auf meinem Balkon mit Sand gefüllt werden, und zwar ist für dieses Unternehmen Quarzsand am besten geeignet, denn die verklumpt nicht und ist sehr trocken.

Das Füllen ging sehr einfach, ich musste nur die Polhöhenwiege samt Nivillierung abbauen und den Sand mittels kleinem Trichter durch die Bohrung oben in der Säule einfüllen. Der ist so Trocken dass er ohne zu stopfen rein geflossen ist. So wie in einer Sanduhr!!!

 

Feinverstellung in AZ verbessern!!!!

Da ich ja schon mal die Polhöhenwiege herunten hatte, und mich schon immer die Justierung in AZ beim Scheinern sehr störte. War nämlich eine sehr ruckartige Sache, das Ganze.

Deshalb entschloss ich mir da eine Feinverstellung zu basteln, nichts besonderes, nur an beiden Seiten einen Halter mit jeweils einer M6 Schraube zum Justieren.

Hier mal einige Fotos davon:

Hier sieht man die beiden Halter mit den zwei  M6 Schrauben die an der Polhöhenwiege anstehen. Wie man sieht würde meine Säule mal wieder einen neuen Anstrich vertragen. Das wird wohl aber erst 2010 verwirklicht werden da es jetzt schon etwas zu kalt ist. Sehr kalt sogar. Das weiße Zeugs auf der Wiege ist keine Oxitation sondern Schnee!!!!!

Hier nochmals von der Draufsicht. Auch ist hier gut meine Skala die ich aus einem Stück alten Rollmeter anfertigte zu sehen. Die ist wirklich hilfreich beim Scheinern.

Ansicht von unten, gut zu sehen dass ich die Halter nur mit mehreren Punkten angeschweißt habe. Das hat den Grund da sich sonst die Auflageplatte beim Durchschweißen verzogen hätte und ich dann keine schöne Auflagefläche mehr hätte, und das eher einer Verschlimmbesserung gleichkommen würde. Das wollte ich auf keinen Fall.

Nach den ersten Test am 10.12.2009 musste ich mit Freude feststellen das beide Modifizierungen etwas brachten, die Schwingungen wurden sehr minimiert und natürlich war auch das Scheinern einfacher und vor allem schneller zu bewerkstelligen.