Der Messier Katalog
Wie schon der Titel sagt, handelt es sich hierbei um einen Katalog, der sehr schöne Objekte beinhaltet die auch mit kleineren Optiken aufzuspüren sind. Diese Auflistung von 110 Objekten der nördlichen Hemisphäre haben wir dem französischen Astronomen "CHARLES MESSIER" zu verdanken. Der Katalog entstand in den Jahren zwischen 1764 - 1782.
Charles Messier ging es aber weniger um diese Nebeligen Objekte sondern mehr um die Entdeckung von Kometen. Der Katalog war eigentlich nur dazu gemacht um diese Nebeligen und teilweise auch Kometen ähnlich aussehenden Objekte nicht mit letzteren zu verwechseln.
Zur Messier selbst:
Am 26 Juni 1730 erblickte er das Licht der Welt, und wuchs in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Auf seine große Leidenschaft, der Astronomie ist er gekommen als er 1744 den Kometen Klinkenberg sah. Dies Schauspiel bewegte sein ganzes Leben, und machte ihn zum Kometenjäger. Messier starb am 12 April 1817 im für diese Zeit sehr hohen Alter von fast 87 Jahren.
Auf dieser Seite will ich mal versuchen alle 110 Objekte selbst abzulichten und hier mit einer kleinen Beschreibung zum Objekt reinstellen. Wird zwar etwas dauern, denn ich hab noch nicht so viele dieser Objekte.
M1 Krebsnebel
Am 4. Juli 1054 erstrahlte ein Stern so hell dass er sogar am Tage zu sehen war. Dies ist ersichtlich durch Aufzeichnungen chinesischer Astronomen. An dieser Stelle wo damals der hell leuchtende Stern war ist heute ein kleiner Nebel, ein so genanter Supernova Überrest der durch eine gewaltige Sternenexplosion entstand. Im inneren des Nebels befindet sich ein schnell rotierender Neutronenstern. Der Nebel befindet sich im Sternbild Stier. Bei Messier's Katalog bekam er die Nummer eins. Er befindet sich oberhalb des Sterns "Zeta Taurus" der eine Hornspitz markiert. Die Größe des Nebels wird mit 8,0' x 4,0' und die Helligkeit mit 8.4 und die Flächenhelligkeit mit 11.0 mag angegeben. Er ist in kleineren Optiken als Nebeliges Fleckchen schon sichtbar. Dies ist der erste und auch einzige SN Überrest in diesem Katalog.
M3 Kugelsternhaufen
M5 Kugelsternhaufen
M5
ist einer der drei hellsten Kugelsternhaufen der nördlichen Hemisphäre und seine
Entdeckung wird dem deutschen Astronomen Gottfried Kirch zugeschrieben, der
dieses Objekt im Jahre 1702 fand. Im Mai 1764 sah ihn Messier das erste mal.
Beide gaben als Beschreibung ein Nebeliges Fleckchen an. Erst William Herschel
gelang es das Objekt in Einzelsterne aufzulösen. Mit ca. 7.00mag ist er nur
unwesentlich schwächer als M13.
M8 Lagunennebel
M13 Kugelsternhaufen
M13
oder auch als Herkuleshaufen bekannt ist dieser wunderschöne globale Cluster
(Kugelsternhaufen). Er befindet sich im Sternbild Herkules und ist meiner
Meinung nach wohl der schönste in der nördlichen Hemisphäre. Selbst in kleineren
Fernrohren ist dieser Haufen gut zu erkennen, aber im 16"er Dobson da blieb
selbst mir die Spucke weg.
M16 Adlernebel
Der
Adlernebel auch als die Pfeiler der Schöpfung oder NGC 6611 bekannt befindet
sich in der Milchstraße und ist ein Emissionsnebel aus dem sich ein offener
Sternhaufen entwickelt. Den Nebel findet man im Sternbild Schlange, und zwar in
dessen Schwanz. Das Sternbild ist ja durch den Schlangenträger in zwei Teile
geteilt, Kopf (Serpens Caput) und Schwanz (Serpens Cauda).
Das Objekt ist von März bis August sichtbar, hat eine Größe von 7,0' x 7,0' und eine Helligkeit von 6.0 mag und eine Flächenhelligkeit von 12.0 mag.
M20 Trifidnebel
M27 Hantelnebel
Dieser
planetarische Nebel hat seinen Namen wegen seiner Form die einer Hantel ähnelt.
Er befindet sich im Sternbild Füchschen (Vulpecula) und ist schon in kleineren
Fernrohren sehr gut zu sehen. Der Nebel wurde von Messier am 12. Juni 1764
entdeckt, und war der erste planetarische Nebel überhaupt. Der Nebel ist auch
als NGC 6853 oder Dumbbell - Nebel bekannt. Der Namensgeber war Sir William
Herschel, der ihn wegen seiner Form so nannte. Im Zentrum des Nebels befindet
sich ein +14 mag Stern, ein so genannter Weißer Zwerg. Seine Größe ist mit 8,0'
x 5,7' und einer Helligkeit von 7.3 mag und einer Flächenhelligkeit von 11.2 mag
angegeben.
M31 Andromeda Galaxie
Die
Andromeda Galaxie ist die größte in der nördlichen Hemisphäre und sie ist unter
gutem Himmel (Zillertaler Gebirgshimmel!!!) mit freiem Auge als längliches
Nebeliges Fleckchen sichtbar. Die Wechselwirkung zu M32 und M110 verleiht ihr
diese charakteristische Form. Wie schon der Name sagt befindet sich diese
Welteninsel im Sternbild Andromeda. Sie ist auch im NGC (New General Catalogue)
als NGC 224 bekannt. Sie ist ungefähr 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt
und gehört wie unsere Galaxie die Milchstrasse zur lokalen Gruppe. Messungen
haben ergeben dass beide Galaxien auf Kollisionskurs befinden. Die Galaxie hat
eine Größe von 189,1' x 61,7' und eine Helligkeit von 3.4 mag und einen
Flächenhelligkeit von 13.5 mag. Das Sternbild kann man am besten zwischen
September und Februar am Nachthimmel beobachten. Fotografisch eignen sich für
die Galaxie kleinere Brennweiten bis zu 500mm um sie Format füllend abzulichten.
M33 Galaxie in Triangulum
M33 auch als Dreiecksnebel oder Triangulumnebel bekannt, ist die größte der lokalen Gruppe. Sie ist ca. 2,8 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Die Welteninsel zeigt sehr schön und für eine Spiralgalaxie ihre typischen Arme. Beste Beobachtungsmöglichkeit ist von September bis März, jedoch so einfach macht es einem die Galaxie visuell nicht. Sie hat eine Größe von 68,7' x 41,6' und eine Helligkeit von 5.7 mag und eine Flächenhelligkeit von 14.2 mag.
M35 offener Sternhaufen (Fuhrmann)
Am
westlichen Ende von Kastors Sternenkette steht der offene Sternhaufen M35, oder
NGC 2168 der unter optimalen Bedingungen schon mit unbewaffnetem Auge zu erahnen
ist. Rechts neben dem Zentrum sieht man einen kleinen Fleck. Es ist NGC 2158
auch ein offener Haufen, der aber 10000 Lichtjahre weiter entfernt ist als M35.
Er hat eine Größe von 28,0' x 28,0' und eine Helligkeit von 5.10 mag und eine
Flächenhelligkeit von 12.00 mag. Entdeckt wurde der Haufen 1741 von Jean
Philippe de Cheseaux. Er ist ca. 2800 Lichtjahre von uns entfernt.
M37 offener Sternhaufen in Auriga (Fuhrmann)
Auch
M37 ist ein offener Sternhaufen und befindet sich wie auch schon M36 und M38 im
Sternbild Fuhrmann ( Auriga ). Diese Objekte eigenen sich ganz gut für
Ferngläser oder Fernrohre mit kuren Brennweiten. Der Haufen hat eine Größe von
24' x 24' und eine Helligkeit von 5.60 mag und eine Flächenhelligkeit von 11.00
mag.
M38 offener Sternhaufen in Auriga
Wie
schon bei M36 und M37 erwähnt handelt es sich bei M38 auch um einen offenen
Sternhaufen. Auch er befindet sich im Sternbild Fuhrmann und hat im NGC Katalog
die Nummer 1912. Entdeckt wurde der Haufen im Jahre 1654 von Giovanni Battista
Hodierna.
M40 Doppelstern in Ursa Major
Als
ich dies Objekt das erste mal in dem Katalog sah dachte ich mir etwas die Nase rümpfend, was
das Objekt mit "nebelartig zu tun hat. Nach stöbern im Web wurde ich fündig. Ja
da hat sich wohl der gute Messier ein wenig verguckt. Der Doppelstern ist auch
als Winnecke 4 bekannt. In der Mitte des oberen Bildrandes ist aber eine kleine
Galaxie zu sehen.
M42 Orionnebel
Dieser
schöne und vor allem große Emissionsnebel befindet wie der Name schon andeutet
im Sternbild Orion, das zu den Wintersternbildern zählt. Der Orion selbst ist
ein markantes Sternbild. Der Nebel befindet sich unterhalb der Gürtelsterne, im so genannten Schwertgehänge,
und ist in kleinen Optiken schon sehr gut zu sehen. Der Nebel ist in zwei
Objekte (M42/ M43) unterteilt, wobei M42 der südliche und M43 nördlich ist. Charles Messier beobachtete den Nebel erstmals am 4. März 1769 und nahm ihn in
seinem Katalog auf. Die Größe wird mit 90' x 60' und seine Helligkeit mit 4.0
und die Flächenhelligkeit mit 11.0 mag angegeben.
M43 Orionnebel (nördlicher Teil)
Wie schon bei M42 erwähnt gehört M43 auch zum Orionnebel und ist dessen nördlicher Teil. Der Nebel ist auch bekannt als NGC 1982 oder als de Mairans Nebel nach seinem Entdecker Jean Jacques d'Ortous de Mairan benannt der diesen 1731 entdeckte. Charles Messier nahm ihn in seinen Katalog auf und gab ihm eine eigene Nummer. Der Nebel hat eine Winkelausdehnung von 20,0' x 15,0' und eine Helligkeit von 9 mag.
M45 Plejaden
Dieser
schöne offene Sternhaufen mit Nebel ist ein tolles Objekt für die Fotografie. Er
befindet sich im Sternbild Stier ( Taurus ) und markiert dessen Rücken. Der
offene Haufen ist mit dem unbewaffnetem Auge sehr gut zu sehen und wird gerne
mit dem kleinen Wagen verwechselt. Passiert aber meist nur Laien. Dieser Haufen
ist schon seit langem bekannt und prägt so die Geschichte. Sogar auf der
Himmelsscheibe von Nebra sind sie. In der Mythologie ist er als Siebengestirn
bekannt. Der Nebel hat eine Größe von 100' x 100' und eine Helligkeit von 1.2
mag, die Flächenhelligkeit beträgt 11.0 mag
M51 Whirlpool-Galaxie
Im
Sternbild Jagdhunde (Canis Venatici) befindet sich eine sehr schöne
Spiralgalaxie NGC 5194 oder auch M51. Sie hat wie man auf dem Bild erkennen
kann, einen Begleiter, eine Zwerggalaxie vom irregulären Typ. Beide stehen in
Wechselwirkung, wodurch auch die hohe Sternentstehungsrate in NGC 5194 zu
erklären ist. Man könnte hier auch von Kannibalismus reden, den die große zieht
sich die kleine rein.
Charles Messier entdeckte sie am 13 Oktober 1773 und nahm sie in seinem Katalog auf. Die Galaxie ist von uns ca. 26 Millionen Lichtjahre entfernt, hat eine Größe von 10,8' x 6,6' und eine Helligkeit von 8.40 mag und eine Flächenhelligkeit von 12.90 mag.
M53 Kugelsternhaufen in Coma Berenices
Das
Sternbild "Haar der Berenike" beherbergt viele tolle Objekte. Darunter auch acht
Messier-Objekte, von denen einer dieser Kugelsternhaufen ist. Der
Kugelsternhaufen auch bekannt unter der Bezeichnung NGC 5024 befindet sich in
der Nähe des Sterns "Diadem 42 Alp Com" und auf der anderen Seite befindet sich
ein weiterer Kugelsternhaufen der aber dem New General Katalog angehört, es ist
NGC 5053. Entdeckt wurde dieser Haufen 1775 von Johann Elert Bode, er ist ca.
58000 Lichtjahre von uns entfernt und gehört so wie auch die andern
Kugelsternhaufen zu unserer Heimatgalaxie der Milchstraße. Die Helligkeit ist
mit 7.70 mag und einer Flächenhelligkeit von 12.00 mag, sowie einer Größe von
14,4' x 14,4'.
M57 Ringnebel in Lyra
Ein
sehr schöner Planetarischer Nebel der auch im Messier Katalog vertreten ist
befindet sich im Sternbild Leier (Lyra). Genauer gesagt ist dies Objekt zwischen
den beiden unteren Sternen des Parallelogramms, links Sulafat (14 Gam Lyr) und
rechts Shelika (10 Bet Lyr), wobei es sich ein bisschen näher bei Shelika
befindet. Planetarische Nebel bilden sich wenn ein Stern der weniger als drei
Sonnenmassen hat seinem Lebensende zugeht. Dieser schöne Ringnebel ist vor ca.
20000 Jahren entstanden und ca. 2300 Lichtjahre von uns entfernt. Die Helligkeit
ist mit 8.8 mag angegeben. Der Nebel wurde 1779 zufällig von Antoine
Darquier entdeckt als dieser einen Kometen beobachtete, und ihn mit einem
Planeten verglich. Dies bewog Friedrich Wilhelm Herschel dazu die bis heute
gültige Bezeichnung " Planetarischer Nebel " einzuführen. Auf meinem kleinen
Bildchen kann man mit ein bisschen Fantasie in der Mitte des Nebels den 15.8 mag
hellen weißen Zwerg erahnen.
M63 Sonnenblumen Galaxie
Die
Spiralgalaxie M63 auch unter NGC 5055 bekannt, befindet sich in Sternbild
Jagdhunde (Canes Venatici). Sie ist ca. 23 Millionen Lichtjahre von uns entfernt
und hat eine Größe von 12,6' x 7,5' und eine Helligkeit von 8.60 mag und eine
Flächenhelligkeit von 13.30 mag. Entdeckt wurde diese Welteninsel am 14. Juni
1779 von Pierre Mechain. In diesem Sternbild befinden sich auch noch der
Kugelsternhaufen M3 und die beiden Galaxien M51 und 106. Das Sternbild wurde
erst 1687 vom polnischen Astronom Johann Hevelius eingeführt.
M65 Galaxie in Leonis
Die
Galaxie M65 ist auch unter der Bezeichnung NGC 3623 bekannt und bilden mit den
beiden anderen Galaxien M66 und NGC 3628 das bekannte "Triplett in Leonis". Die
drei Galaxien befinden sich genau in der Mitte zwischen Chort 70 The Leo und 78
Iot Leo und sind so auch schnell mit dem Telradfinder zu positionieren. In
meinem 16"er Dobson sind diese drei Welteninseln unter dunklem Gebirgshimmel so
wie ich ihn hier hab ein toller Anblick. Die Galaxiengruppe ist ca. 30 Millionen
Lichtjahre von uns entfernt. M65 hat eine Helligkeit von 9.2 mag und eine Größe
von 8,7' x 2,5'.
M66 Galaxie in Leonis
Für
M66 gilt das gleiche wie schon bei M65 erwähnt. Diese Galaxie hat auch die
Bezeichnung NGC 3627 und wie man auf dem Bild erkennen kann zeigt diese schon
sehr schöne Strukturen. Kaum vorstellbar wenn man bedenkt dass das Licht ca. 30
Millionen Jahre unterwegs war bis es auf meinem Chip der Canon 450D landete.
sozusagen sehen wir die Welteninsel wie sie vor 30 Millionen Jahren aussah. Sie
hat eine Helligkeit von 8.9 mag und eine Größe von 8,3' x 4,2'.
M78 Reflektionsnebel
Bei
M78 oder auch unter NGC 2068 bekannt, handelt es sich um einen Reflektionsnebel.
Er ist einer der hellsten und gehört zu dem weit ausgedehnten Orion
Nebelkomplex. Der Nebel befindet sich etwas oberhalb des Gürtelstern Alnitak.
Das Objekt ist ca. 1600 Lichtjahre von uns entfernt und hat eine Größe von 8,0'
x 6,0' und eine Helligkeit von 8.0 mag sowie eine Flächenhelligkeit von 12.0
mag. Entdeckt wurde dieser Nebel 1780 von Pierre Mechain und einige Wochen
später nahm in Messier in seinem Katalog auf.
M81 Galaxie
Die
Region in und um den Großen Bären ist übersäht mit schönen Galaxien. Eine davon
ist M81, auch bekannt als NGC 3031 die am 31. Dezember 1774 von Johann Elert
Bode entdeckt wurde. Dabei handelt es sich auch um eine Spiralgalaxie die ca.
11,8 Millionen Lichtjahre von uns entfernt ist und eine Größe von 24,9' x 11,5'
und eine Helligkeit von 6.90 mag und eine Flächenhelligkeit von 13.20 mag.
Messier fügte 1781 beide ( auch M82!!!) Galaxien seinem Katalog zu.
M82 Galaxie (Starbrustgalaxie)
Diese Galaxie befindet sich im Sternbild großer Bär. Sie liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu M81 und wurde durch dessen Wechselwirkung stark verändert. Lange zählte diese Welteninsel zum irregulären Typ, doch heute weis man dass sie eine Spiralgalaxie ist. Dies zeigten Aufnahmen im nahen Infrarot. Bei einer Aufnahmebrennweite von ca. 800mm kann man beide ( M81/M82 ) zugleich auf den Chip bannen. Interessant ist auch die Gasbewegung die senkrecht zur Galaxienebene austritt. Auch auf meinem Bild kann man dies erkennen.
M97 Eulennebel
Bei
diesem schönen Objekt handelt es sich um einen planetarischen Nebel. Solche
Objekte bilden sich wenn ein Stern an seinen Lebensende kommt stößt er seine
Oberfläche ab und bildet diese sehr schönen Nebel. Der Kern des Sterns schrumpft
in sich und wird ein weißer Zwerg. Auch unserer Sonne wird dies Schicksal
bevorstehen. Aber erst in ca. fünf Milliarden Jahren. Also noch keine Panik
wegen dem.
Dieser Nebel wurde von Pierre Mechain entdeckt, so um 1781 rum. Der Nebel befindet sich im Großen Bären ( Ursa Major ), unterhalb des Sterns Merak ( Beta Ursa Major ). In seiner unmittelbaren Nachbarschaft befindet sich die Galaxie M108.
Der Nebel ist einer der Lichtschwächsten in diesem Katalog. Seine Helligkeit beträgt 12.0 mag und der Zentralstern hat gar nur 16.0 mag. Die Größe wird in CdC mit 3,4' x 3,3' angegeben.
M101 Feuerradgalaxie in Ursa Major
Der
große Bär beherbergt sehr schöne und interessante Deep Sky Objekte. Darunter
auch diese schöne Galaxie die eine stattliche Größe von 28,5' x 28,3' aufweist.
Die Galaxie ist auch unter dem Namen Pinwheel-Galaxie oder unter der Bezeichnung
NGC 5457 bekannt. Diese Welteninsel wurde am 27 März 1781 von dem französischen
Astronomen Pierre Mechain entdeckt. Sie hat einen Durchmesser von 170000
Lichtjahren und eine Entfernung von 27 Millionen Lichtjahren, eine Helligkeit
von 7.9 mag und eine Flächenhelligkeit von 14.9 mag.
M104 Sombrero - Galaxie in Virgo
Diese
Welteninsel befindet sich im Sternbild Jungfrau und wurde am 9. April 1781 von
Pierre Mechain entdeckt. Charakteristisch für die Galaxie ist ihr dunkles
Staubband von dem sie umgeben wird und etwas an einen Mexikanischen Hut
erinnert, drum der Name. Sie befindet sich zwar in unmittelbarer Umgebung vom
Virgo-Haufen, gehört aber nicht zu dieser Gruppe, da die Galaxie unserer näher
ist als dem Haufen selbst. Im NGC Katalog trägt sie die Nummer 4594. Mit einer
Helligkeit von 8.00 mag ist sie einer der hellsten am nördlichen Nachthimmel und
kann somit auch in kleinen Fernrohren gut aufgefunden werden.
M106 Galaxie
M106
auch als NGC4258 bekannt befindet sich im Sternbild Jagdhund und ist eine
Spiralgalaxie. Sie ist ca. 24 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und wurde
1781 auch von Pierre Mechain entdeckt. In dieser Region wimmelt es nur so von
Welteninseln wie man auf dem kleinen Bild erkennen kann. Die Galaxie hat eine
Größe 17,4' x 6,6' und eine Helligkeit von 8.4mag und eine Flächenhelligkeit von
13.6mag.
M108 Galaxie in Ursa Major
Bei
M108 ist man sich nicht ganz sicher, aber vermutlich ist die Entdeckung Pierre
Mechain zuzuschreiben, der am selben Abend auch M109 und den ganz nahe an M108
liegenden Eulennebel M97 fand. Der Tag der Entdeckung ist auf den 16. Februar
1781 datiert. Charles Messier beobachtete die Galaxie am24. März 1781 als er die
Position vom daneben liegenden M97 bestimmte. Erst 1953 wurde diese Welteninsel
von Owen Gingerich zum M-Katalog hinzugefügt. Die Galaxie zeigt sich von der
Erde aus fast von der Kante, ganz interessant ist auch seine gesprenkelte und
mit Details übersäte Scheibe. Sogar in meinem für Galaxien kleineren 8 Zöller
Newton ist von dem auf dem Bild zu sehen.
M109 Galaxie in Ursa Major
Bei
M109 auch bekannt unter NGC 3992 handelt es sich um eine Balken-Spiralgalaxie.
Entdeckt wurde diese am 12. März 1781 von Pierre Mechain. Sie befindet sich im
Sternbild großer Bär nahe dem Stern "PHAD 64 Gam UMa" . Wie man auf dem kleinen
Bild sehen kann wimmelt es in dieser Ecke des Universums nur so von Welteninsel.