Apollon ein 12"er Selbstbau Foto-Newton
Schon seit längerer Zeit lechzte ich nach mehr Öffnung und natürlich auch Brennweite. Letzteres hätte ich ja bei meinem 8“ SC von Meade, nur sind die Geräte mit f/10 schon sehr lichtschwach. Da kann man dann ganz schön lange draufhalten bis das Objekt richtig durch belichtet ist. Ich hab dann aber noch ein zweites Problem, und zwar wenn ein heller Stern im Bildausschnitt ist gibt es ein rundes Halo um den Stern herum was nicht so ansehnlich ist.
In frage bzw. in die engere Auswahl ist ein Newton mit zwölf Zoll und einer Brennweite zwischen 1200 und 1500mm gekommen. Als ich die Zeilen schrieb war ich mir darüber noch nicht ganz schlüssig. Natürlich kam da wieder nur ein Selbstbau in Frage, da mir die von der Stange doch etwas zu schwer waren. Das wollte ich meiner CGEM auf keinen Fall antun.
Das ganze Vorhaben schwebte mir eigentlich schon länger vor, und nach dieser Zeit des Überlegens begann ich am 28.02.2011 mit den ersten Planungen die ich wie gehabt mit My Newton machte. Danach folgte schon die Zeichnung der Einzellteile die ich diesmal auf Karton machte. Brauchte ja eigentlich nur den untersten Ring zeichnen, denn die anderen ergeben sich dann von selbst. Auf diesem Plan zeichnete ich auch die Spiegelzelle die so wie die anderen auch wieder in 18 Punkt Ausführung sein wird.
Bei diesem Selbstbau kommt noch ein Faktor dazu den ich nicht außer Acht lassen darf, das Gewicht. So musste ich zuerst mal ausrechnen wie viel ich Material benötige und wie schwer das ganze damit dann auch wird. Optimal wäre so unter 14 Kilo zu bleiben.
Das Teleskop kriegt fast die gleiche Bauform wie der 8“ Foto- Newton Uranos, drum gehe ich bei diesem nicht mehr so ins Detail.
Warum Apollon?
Meine Teleskop Selbstbauten bekommen alle Namen aus der Mythologie. Wieder aus der griechisch/römischen. Apollon war der Gott des Lichtes, und da so ein 12"er Newton schon ein etwas größerer Lichteimer ist, finde ich passte der Namen zu dem Selbstbauprojekt.
Hier mal das Bild vom Plan:
Der Plan war jetzt nicht so ein Problem, da ich ja schon einige gezeichnet habe. Eher konnte ich mich länger nicht entscheiden welche Variante von Spiegelzelle ich überhaupt bauen will. Hab mich aber dann für die gleiche entschieden, die ich schon bei meinem 16"er Dobson "Astraios" gebaut hatte. Weiter unten gehe ich über die Spiegelzelle genauer ins Detail.
Am 28.03.2011 bekam ich dann die Bleche für die Ringe, und meine Stichsäge kriegte wieder mal etwas arbeit. Auch die Rohre für die Verbindung der Ringe habe ich auf das richtige Maß abgelängt. In der ersten Aprilwoche habe ich drei von den insgesamt vier Ringen ausschneiden können, und zwei schon zu Recht gefeilt. Da ich in einem Wohnblock wohne kann ich nicht zu jeder Zeit mit der Stichsäge hantieren, ist ja ganz schön laut.
Für dass die Stichsäge relativ billig war, leistet sie mir sehr gute Dienste. Die macht wirklich sehr schöne Schnitte die man danach ganz ohne Probleme mit der Feile bearbeiten kann. Beim Bild oben sind auch schön die drei herein stehenden Laschen zu sehen. Da kommen dann die Bohrungen für die Justier- und Fixierschrauben des Hauptspiegels rein. Folglich ist das auch der erste Ring (vom HS aus gesehen!!!). Die beiden Ringe für die Spiegelbox haben auch an einer Seite eine Flachstelle. Da kommt dann später die 3" Prismenschiene dran. Die ganzen Maße hab ich von meinem 1:1 Plan mit dem Zirkel (mit Kugelschreiber statt Bleistiftmiene!!!) übertragen. Der im Schraubstock eingespannte Ring wird zuerst mit einer großen Schruppfeile und danach mit einer Schlichtfeile zurechtgestutzt. Als letzter Bearbeitungsschritt wird das ganze (natürlich nur die Schnittflächen!!!) mit feinem Schleifpapier abgezogen.
Am 09.04.2011 war es dann so weit, und ich konnte die ersten beiden Ringe mal verbinden. Es sind die von der Spiegelbox. Hier das Bild von dem zusammengebauten Teil. Im Prinzip ist die Vorgangsweise gleich wie bei Uranos meinem 8"er Selbstbau Foto-Newton. Bei diesem hatte ich nämlich auch schon die sehr leichten eloxierten Röhrchen verwenden in denen ich jeweils an beiden Enden eine Gewindeniete einklebte. Zur Verschraubung nahm ich wieder die Ultra leichten Kunststoffschrauben M8 x 25.
Als ich das Teil mal zusammengebaut hatte, musste ich mich ganz kurz mal hinsetzten. Die Größe ist schon enorm und der 8"er neben dem Teil sieht aus wie ein Zwerg. Trotz der Größe bin ich noch unter 1300 Gramm geblieben, was nach meinen Berechnungen sehr erfreulich ist.
Bei diesem Selbstbau habe ich die Spiegelbox und auch den Hut viel höher geplant um mehr Streulicht abzuwenden, dadurch musste ich auch das ganze Steifer gestalten. Um nicht wieder mit unnötigem Gewicht über die strenge schlagen, habe ich mich für die dünneren Röhrchen als Querstreben entschieden. Auf dem rechten Bild kann man die eigentlich gut erkennen, und obwohl ich die nur mal so ohne richtig zu befestigen reingekeilt habe ist das ganze extrem Steif geworden.
Jetzt musste das ganze wieder auseinander, denn ich musste ja an den Ringen noch den Feinschliff durchführen. Auch die Folie musste noch ab, da ich sonst die Querstreben nicht einkleben kann. Als dies erledigt war ging es mit dem Teil wieder auf die Waage. So wie sie rechts zu sehen ist (mit Querstreben), wiegt sie jetzt 1485 Gramm. Für das große Teil ist das nicht viel.
Am 16.04.2011 hatte ja Teleskop-Service wieder einen "Tag der offenen Tür", und da ich da sowieso raus fahren wollte, konnte ich mir gleich ein paar Sachen für das Teleskop ordern. Darunter auch die 480mm lange 3" Prismenschiene und eine Dose Schultafellack. Auch erste Informationen über die Optik hab ich auch schon einholen können.
Gleich am Abend als ich von München kam, begann ich wieder ein wenig am Teleskop zu werken. Hatte ja noch einen Ring für den Hut, den ich noch ganz schnell am Vorabend ausschnitt, und der musste ja auch noch zurecht gefeilt werden.
So nun geht's an den Bau der Spiegelzelle. Um nicht ganz verwirrt zu werden hab ich mir diesen Teil aus dem Plan auf Backpapier abgezeichnet. Geht super da das Papier dünn ist und gut durch scheint.
Das Dreieck mach ich wieder aus vierkant Aluprofil in denen drei, je eine Wippe rein kommt. Die Spiegelzelle ist eigentlich im Prinzip fast gleich der von Astraios meinem 16"er Dobson. Nur die Größe ist ein wenig anders.
Am 18.04.2011 ging es gleich nach Feierabend munter weiter. Zuerst sägte ich die Vierkantprofile zurecht, damit ich sie in den unteren Ring der Spiegelbox einpassen konnte. Jede Spitze sollte genau mittig einer Lasche sein. Wie man auf dem Bild sehen kann ist es auch so.
Hier hab ich noch ein Bild aus der Adlerperspektive gemacht, da sieht man es etwas besser. Auch an diesem Abend hab ich begonnen die Wippen auszuschneiden. Die müssen ja zuerst noch rein, denn wenn mal die Halter drauf sind geht da nichts mehr.
Ist schon ne Menge, aber alles war das noch nicht, denn den Hut bzw. die Ringe davon konnte ich fertig feilen und schleifen. Und sogar die Rohre für den Hut konnte ich noch zum Abschluss machen, denn das einziehen der Gewindenieten macht keinen Lärm, und da ich in einem Wohnblock wohne muss ich da schon ein wenig drauf achten.
Hab dann mal den Hut ganz schnell zusammengeschraubt, ohne die Querstangen natürlich, da ich den ja nochmals zerlegen muss. Da kommen noch die seitlichen Halter für die Fangspiegelspinne dran. Auch die Halter für die Mittleren Trusses müssen noch ran. Die werde ich mir wieder aus dem U-Profil machen.
Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen mal eine Gegenüberstellung mit meinem 8"er Selbstbau-Newton Uranos zu machen. Na das ist schon ein Größenunterschied. Da kann ich glatt den achter in den zwölfer stellen. Ganz realistisch ist das ganze auch noch nicht, den zwischen Hut und Spiegelbox kommen beim 12"er ja noch die Trusses. Das ist dann um ca. 40cm länger, wenn ich einen Spiegel mit f/4 verwende. Bei f/5 sprich 1500mm Brennweite wäre es noch ein ganzes Stück mehr, aber das hab ich mir aus dem Kopf geschlagen. Da wäre einfach der Hebel zu groß. Also jetzt steht's fest, wird wohl ne 300/1200mm (f/4) Optik werden.
Am 20.04.2011 fing ich mal an die Teile für die Spiegelzelle anzufertigen. Da ich beim "Astraios" Bau nicht so genau ins Detail gegangen bin, tu ich es halt hier. Zuerst hab ich die Wippen fertig ausgeschnitten und sie auf das genaue Maß zugefeilt. Sollen ja nachher im Vierkantrohr nicht stecken bleiben, zuviel Spiel wäre aber auch nicht so optimal.
An dem Stück musste ich drei Bohrungen machen. Die zwei äußeren (M4), da kommen dann die Dreiecke dran, beim mittleren hab ich ein M3 Gewinde rein geschnitten an dem der Bügel (siehe Foto, unten Mitte an der Wippe!!!) dran geschraubt ist. Bevor das Ding jetzt eingebaut werden kann, müssen beim Vierkantprofil ja auch noch die Löcher rein.
So sollte das dann aussehen. Die beiden Löcher die man beim ersten Profil sieht, müssen noch etwas größer werden. Als Achse dient eine 4mm Schraube. Da dies sehr Arbeitsintensiv ist konnte ich heute nur einen anfertigen.
Auf dem Bild kann man auch die beiden restlichen Wippen sehen. Hier absichtlich von unten. Die drei Bleche im Hintergrund, mit denen wird der unterste Ring mittels Justierschrauben mit der Spiegelzelle verbunden.
Das die Wippen auch optimal arbeiten können müssen da zwischen denen und den Dreiecken noch Verlängerungen (Buchsen, Hülsen, oder so...) rein. Da bin ich noch am experimentieren. Wie man sieht auf dem Bild mit Alu- Gewindenieten. Ganz so schlecht ist es nicht, aber ganz glücklich bin ich damit auch nicht. Vielleicht finde ich da noch was besseres!!!
Am 22.04.2011 bekam ich dann noch die 3mm Aluplatte die ich zur Anfertigung der Dreiecke und des Halters für den Okularauszugs benötigte. Hab mir dann gleich mal die Dreiecke aufgezeichnet, die werde ich dann gleich nach Ostern ausschneiden, denn über die Feiertage hat meine Stichsäge mal eine wohlverdiente Ruhepause, und natürlich auch meine Mitbewohner.
Über Ostern hab ich noch ein wenig an der Spiegelzelle weiter gearbeitet. Ging eigentlich ganz gut, bis auf die Linke Wippe, die wollte beim ersten Anlauf nicht so richtig. Da hatte ich mich wohl etwas vermessen. Na ja, hab dann noch mal schnell eine neue angefertigt und die zweite passte. Auch bei den Abstandshaltern zwischen Wippe und Dreiecke hab ich jetzt das passende. Hab mir da so Aluröhrchen zugeschnitten und ein wenig experimentiert. Eine Höhe von 16mm ergab dann das beste Resultat. So hab ich jetzt den maximalen Verstellweg. Die Schrauben sind noch nicht die richtigen, erstens zu lang und zweitens ist der Linsenkopf nicht so optimal. Da gibt es dann noch Senkkopfschrauben. Auch der Zusammenbau des Dreiecks war nicht ohne, musste da einige Zeit überlegen wie ich das anstelle. Letztlich kam mir dann die Idee das ganze auf dem Plan mit kleinen Holzklötzchen so zu befestigen, sodass ich die Halter annieten konnte. Schön zu sehen auf den beiden oberen Bildern. An der Unterseite kommen dann auch noch an den Ecken kleine Dreieckige Plättchen dran, noch dazu fehlt die Bohrung für die Schrauben an denen die seitlichen Wippen für die lateriale Lagerung dran kommen. So wird das ganze sehr steif und ist trotzdem sehr leicht, was bei dem Bau ja oberstes Gebot ist.
Am 25.04.2011 war es dann so weit, und ich konnte das Teil mal in die Spiegelbox hängen. Wenn mir kein Fehler unterlaufen ist müsste das Teil genau hinein passen. Wie man auf den Bild sieht ist's auch so. Nicht dass da jetzt Verwirrung aufkommt, hab nämlich unter die Spiegelbox den Hut stehen, so kann ich besser sehen ob das Teil auch in richtiger Position drinnen ist. Hab das Teil (Spiegelzelle ist damit gemeint!!!) dann gleich mal auf die Waage gelegt und die zeigt erfreulicher weise nur 370 Gramm an.
Am 26.04.2011 hab ich dann am Abend die drei unteren Dreiecke ausgeschnitten, zurechtgefeilt und gleich montiert. Auch die Dreiecke auf die der Spiegel später mal aufliegt, hatte ich noch ausschneiden können, und zwei davon schon fertig gefeilt. Zum Schluss zeichnete ich mir noch die drei Stellen an wo die Schrauben für die Wippen der lateralen Lagerung dran kommen. Die werde ich aber in der Firma auf der Ständerbohrmaschine aufbohren.
Am 27.04.2011 machte ich dann noch den Rest der Dreiecke fertig, auch die Bohrungen hab ich gleich in der Früh gemacht. Am Abend kamen noch die M5 Gewinde rein (die wo die seitlichen Wippen mal dran kommen!!!). Bei den Dreiecken bin ich auch noch am überlegen ob ich nicht noch Ausschnitte rein mache, wegen des Gewichts natürlich.
Eigentlich wollte ich heute mehr machen doch hatte ich noch Arbeit bei der Feuerwehr die nicht warten konnte. Na morgen sieht es auch nicht besser aus.
Am 30.04.2011 wollte ich noch ein paar Ausschnitte in die Dreiecke machen. Wegen des Gewichts. Hatte mir sogar eine Schablone dazu angefertigt, hab es dann trotzdem nicht übers Herz gebracht die kleinen Dinger zu zerstückeln. Sah nicht so gut aus, und zusätzlich würde mit den leichten die Stabilität ein wenig leiden. Das wollte ich dann auch wieder nicht. Am linken Bild kann man schön sehen dass ich die Dreiecke schon montiert habe. Dafür holte ich mir heute früh noch schnell M4x30mm Senkkopfschrauben, die ich dann noch ein wenig kürzte. An den Dreiecken hab ich die untere Kante stark gebrochen, obere nur ganz leicht. Auch die Filzplops hab ich schon aufgeklebt. Die Gewindestange M5 hab ich mir auch heute besorgt, zu sehen an den drei Haltern. An die kommen dann die seitlichen Wippen dran, von denen ich schon mal die Teile (siehe Bild rechts Mitte!!!) grob ausgeschnitten hatte.
Na und die 3" Prismenschiene von "Geoptik" will ich euch auch nicht vorenthalten. Da ist sogar ne Wasserwaage dran (ganz rechts das schwarze Ding). Die wird wohl dazu da sein dass ich merk wenn das ganze dann mal Schlagseite kriegt, oder.
Am 02.05.2011 konnte ich die Arbeiten an der Spiegelzelle abschließen. Die seitlichen Wippen fertigte ich ja eigentlich einen Tag zuvor schon an, nur da ich selbst keine Ständerbohrmaschine besitze und die Bohrungen schon sehr genau sein sollten, machte ich dies gleich am frühen Morgen in der Firma. Auch für die seitlichen Filzstoppel musste ich noch die Halter anfertigen. Dazu schweißte ich je eine Karosseriescheibe auf den Kopf einer M4 Linsenkopfschrauben. Danach noch plan geschliffen und gereinigt und schlussendlich kam der Filz drauf.
Die Wippen selbst sind ja nicht gerade, sondern weisen einen Radius auf der ca. in der Mitte des HS und des Innendurchmessers des Tubusringes liegt. Zum biegen machte ich mir eine Form aus Hartholz, damit alle drei Wippen die gleiche Rundung erhalten.
Da das Teil jetzt fertig ist hab ich es gleich mal auf die Waage gelegt, und so hat die Spiegelzelle ganz genau 700 Gramm. Ein paar (aber nicht viel!!!) Gramm kommen noch weg den da sind noch einige Schrauben zu kürzen sowie die die Bohrungen zur Befestigung in der Spiegelbox zu machen.
Als die Arbeit getan war und es noch nicht all zu spät war, schnitt ich mir noch die Halter für die Trusses (Mittelteil!!!) zurecht. Da ich hier die gleichen wie beim 8"er verwende konnte ich die Maße von dem übernehmen. Auch für die Halter der Querstreben an Spiegelbox und Hut hab ich eine Lösung gefunden. Ist zwar wieder etwas Zeitintensiv aber Zeit spielt bei dem Projekt mal keine so große Rolle da die Lieferzeit für den Hauptspiegel bis zu vier Monate sein kann.
Am 03.05.2011 hab ich dann die ersten Halter anfertigen können. Da gibt es jetzt nichts mehr, den so halten die Querstreben ohne Probleme. Trotzdem kommt innen noch eine ganz kleine Niete rein. Die Halter selbst sind gar nicht so leicht zu bearbeiten da die Dinger sehr klein sind. Auch das 8mm Loch in der Mitte hat es in sich. Hab mir da von der Firma eine Zentrierbuchse geholt, die ist außen gleich groß wie die Rohre und innen geht genau der 8mm Bohrer rein. Den mittleren Schlitz (in dem das Dicke Rohr steckt!!!) hab ich nicht zu groß ausgefeilt, so dass das Rohr etwas streng reingeht. So verkeilt sich das Teil beim anziehen der Kunststoffschraube (M8) und gibt dem ganzen noch mehr Stabilität. Von den Haltern brauch ich jetzt insgesamt 16 Stück. Sechs konnte ich heute fertig stellen. Am nächsten Tag fertigte ich noch die restlichen zwei für die Spiegelbox und weitere zwei schon für den Hut. Die Spiegelbox ist nun fertig und sehr stabil. Einen Teil des Gewichtes wird aber die 3" Prismenschiene auch noch übernehmen. Die wird nämlich an beiden Ringen der Spiegelbox befestigt.
Die letzten Tage konnte ich nicht so viel machen, da ich gesundheitlich leicht angeschlagen war. Aber für die Kleinteile reichte die Zeit allemal. Hab mir gleich mal eine Schablone für die Halter der Trusses angefertigt. Dies bewerkstelligte ich mit einer großen Karosseriescheibe (Außendurchmesser 30mm) die ich mir im rechten Winkel bog. So hatte ich einen tollen Anschlag und dadurch bei allen Haltern die gleiche Rundung. Die breiten Halter ganz links kommen auf den Hut, die acht schmalen auf die Spiegelbox. Ganz rechts sind wieder die Halter für die Querstreben. Diese sind auch für den Hut. Vor diesen Haltern die dunkle Buchse, war mir eine sehr große Hilfe bei der zentrierten Bohrung der acht Millimeter Bohrungen. Im Vordergrund sind noch die Überreste der U-Profile zu sehen.
Ach ja, beim Hut hab ich ja auch schon begonnen die Querstreben einzusetzen. Auch am Samstag den 07.05.2011 fuhr ich zum Baumarkt und holte mir die dicken Rohre für die Trusses. Am nächsten Tag, war zwar Muttertag, aber gegen Nachmittag hatte ich Zeit die restlichen Querstreben noch anzufertigen und einzusetzen. Auch schon erste Gedanken machte ich mir über die Befestigung des Okularauszuges und den Bau der Fangspiegelspinne.
Die letzten Tage hatte ich damit verbracht die Halter richtig zu positionieren. Das war ganz schön viel Arbeit. Auch das Halteblech für den Okularauszug habe ich in der Zeit gemacht. Danach nahm ich mir die dicken Rohre für die mittleren Trusses vor. Es handelte sich dabei um zwei Stück a.2m die ich in acht gleiche Teile zu ca. 50cm zersägte. Das ist zwar noch ein wenig zu lang, aber auf das richtige Maß werden die ganz zum Schluss abgelängt. Hier auf dem Bild sieht man die Rohre.
Hier auf dem Bild zeig ich euch die montierten Halter. An der Spiegelbox sind es die acht kleineren und an dem Hut die vier größeren. Die Halter sind mit M4 Senkkopfschrauben und Stoppmuttern befestigt. Die Halter bzw. die Form der Befestigung der Trusses hatte ich schon bei "Uranos meinem 8" Selbstbau Foto-Newton" verwendet und sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Am 13.05.2011 musste ich in unsere Bezirkshauptstadt "Schwaz" fahren, und da es da einige größere Geschäfte (Baumärkte, Eisenhandel und usw...) gibt, besorgte ich mir natürlich da einige Sachen die ich für den Bau benötigte. Darunter auch die Sonnenschutzfolie und einige Rollen Veloursfolie und natürlich Aluminium das ich zur Adaption der Prismenschiene unbedingt benötigte. Nach längerer Suche bekam ich dann doch ein Flacheisen (in Alu natürlich!!!) mit einem Maß von 10x30mm. Daraus fertigte ich mit gleich am nächsten Tag die Halter für die Prismenschiene an. Hatte da den ganzen Vormittag Arbeit damit, denn da war an allen dreien etwas wegzufräsen. Wie man ja am Bild erkennen kann. Dies hab ich in der Firma gemacht da mir zu Hause die technischen Mittel dafür fehlen. Am Nachmittag hab ich sie dann zu Hause montiert.
Nachdem die Teile dran waren passte ich die Prismenschiene an und zeichnete mir die Stellen an wo ich die Schiene gut festschrauben kann. Als dies erledigt war baute ich die Schiene und die Halter wieder ab und fuhr raus in die Firma zum bohren der Löcher. Auf der Ständerbohrmaschine geht dass ja viel einfacher und die Schrauben sind dann auch gerade drin.
Auf ein Bild mit den Bohrlöchern hab ich jetzt mal verzichtet, weil das ist ja nicht so interessant. Hier mal das Bild mit der schon montierten Prismenschiene. Na wie man sieht sind da schon ein wenig mehr Schrauben drin als beim Achtzoller. Sollte aber auch so sein denn das Gewicht und die Hebelkräfte sind da schon ein wenig größer. Wie man auch am Bild ein wenig erkennen kann hab ich auch schon die mittleren Rohre drin. Oh der ist aber ganz schön groß. Ob der wohl noch ins Auto geht. Ach was soll es, sagte ich zu mir und beifreite meinen Arbeitsplatz von den Metallspänen. Als ich damit fertig war, war es auch schon spät (ca.20:30h!!!) trotzdem konnte ich es mir nicht verkneifen es auszuprobieren ob der auf der Rücksitzbank überhaupt noch Platz hat.
So ich das Röhrchen unterm Arm, mal schell die Stiegen runter in die Tiefgarage. Auto raus aus der Parklücke, Türe hinten auf, Röhrchen rein, und siehe da der geht wirklich noch ohne Probleme in meinen Ford Focus II rein. Das wäre mit mehr Brennweite nie gegangen, also war die Entscheidung auf 1200mm Brennweite zu gehen sicher die richtigste.
Der Tubus ist so jetzt fast komplett, nur noch die Fangspiegelspinne und Fangspiegelhalter fehlt. Den Halter für den OAZ hab ich ja schon, nur ist der noch zu montieren. mache ich aber erst wenn ich die Fangspiegelbefestigung fertig habe. So hat das Teil jetzt ein Gewicht von 4552 Gramm (ohne Prismenschiene!!!). Wenn es morgen das Wetter einiger maßen zulässt werde ich den Tubus mal auf die CGEM hängen.
Wie man auf den Bild auch unschwer erkennen kann, fehlen noch die Abstandhalter für die Dreiecke, denn die hängen ganz schön rum.
Da man auf dem oberen Bild vom Teleskop selbst nicht viel sehen kann außer dass es ins Auto passt hab ich natürlich auch eins von der Breitseite gemacht. War gar nicht so einfach das ganze Teleskop in meinem kleinen Hobbyraum aufs Bild zu kriegen. Wie man aber sieht klappte es.
Das ganze nimmt jetzt schon etwas Gestalt an. Ab nächster Woche kommt die Fangspiegelmechanik an die Reihe. Bis dahin wäre es dann ganz gut wenn ich mich mal über die Fangspiegelgröße entscheiden könnte.
Hier am größeren Bild kann man auch sehen dass die mittleren Trusses noch lose zusammengesteckt sind. Die gesamte Länge des Tubus ist so noch um ca. 2-3cm zu lang, was aber nicht so schlimm ist. Ist besser als "dreimal abgeschnitten und noch zu kurz".
Natürlich sollte auch eine kleine Anprobe auf der CGEM nicht fehlen. Dies gab es dann am Sonntag den 15.05.2011 am späten Nachmittag. Meine Frau war so nett und hat mich da mal mit aufs Bild genommen. Ich mach wieder einen sehr müden Eindruck, das täuscht wirklich nicht, den wir hatten in der Nacht zuvor wegen der starken Regenfälle einen Feuerwehreinsatz und dieser dauerte bis in die Morgenstunden.
Na aber jetzt zum Teleskop, finde es macht sich ganz gut auf der CGEM. Eigentlich ging es mir darum mal zu probieren ob ich den 12"er überhaupt noch auf dem Balkon betreiben kann. Platz ist bei mir ja sehr rar. Hab dazu die Montierung etwas versetzen müssen. Am Eck und da wo die Säule steht kann ich das Rohr betreiben, nur umschlagen kann ich die Montierung selbst nicht mehr lassen, das ist mir etwas zu gefährlich.
Am 16.05.2011 begann ich mit dem Bau der Fangspiegelmechanik. Na das war vielleicht was, kam mir vor als hätte ich so was noch nie gesehen. Dabei hab ich die ja beim 16"er und 8"er Selbstbau auch gemacht. Musste immer wieder beim großen Dobson Maß nehmen, aber schlussendlich ging es dann doch. Bei diesem hab ich aber auf die Fangspiegelheizung verzichtet, und statt dem Batteriefach als Versteifung des Fangspiegelhalters drei Aluröhrchen eingeklebt. Zwischen dem Halter und der 60mm Aluscheibe kommen noch Federn, die mit den Muttern oben (werden wahrscheinlich dann Rändelmuttern sein!!!) für die Justierung des Fangspiegels zuständig sind. Bei der 8mm Alustange werde ich morgen mal versuchen ein Gewinde drauf zu schneiden, denn Alu wäre um einiges leichter als Eisen. Das Kreuz für die Spinne selbst hab ich auch schon gemacht, nur wie man sieht noch nicht ganz fertig. Die Vierkantprofile sollten am obersten Ring montiert werden. Durch die kommen dann die Justierschrauben der Fangspiegelspinne.
In den letzten Tagen so um den 20.05.2011 herum fertigte ich noch die Arme der Fangspiegelspinne an. Auch am Kreuz in der Mitte konnte ich weiterarbeiten. Hab das ganze mal so wie es dann in den obersten Ring montiert wird aufgelegt. Auch die 8mm Gewindestange die ich aus Alu gemacht habe ist bereits am Fangspiegelhalter montiert. Die Federn für die Justierung sind ja auch schon drin, werden aber momentan noch von normalen M4 Mutter gehalten. Werde da aber mit größter Wahrscheinlichkeit Rändelmuttern verwenden. Hab da mehrere zur Auswahl, werde mich aber erst wenn alles eingebaut ist und einige Tests gemacht sind festlegen welche ich verwenden werde. Die Verstellung der Spiegelhöhe möchte ich bei diesem Projekt mit einer Druckfeder und oben drauf einer selbst angefertigten Rändelschraube realisieren. Bei meinen anderen zwei Selbstbauten (Uranos u. Astraios) hatte ich dies mit zwei Muttern gemacht. Mit der Feder wäre das sicher toller, muss ich aber auch noch testen. Die Bolzen für die Justierung der Fangspiegelspinne hab ich auch schon auf das richtige Maß abgeschnitten, muss nur noch der Schlitz und die Bohrungen für die M3 Gewinde rein. Die ganzen Teile hab ich auf meinen schnell gezeichneten Plan gelegt, da hab ich eine bessere Kontrolle dass die Teile auch die richtige Größe haben.
Hier noch mal etwas größer, das Achsenkreuz. Hab das bei meinen anderen Selbstbauten auch so gemacht und hat sich eigentlich sehr gut bewährt. Die beiden Teile werden durch vier Schrauben M4x30mm Senkkopf und jeweils zwei Kontermuttern in einem Abstand von genau 30mm gehalten. Die Kreuze sind geschlitzt und in diesem Schlitz sitzen wie man auf dem Bild sehen kann die Arme. Die werden wiederum mit jeweils zwei M3 Schauben gehalten, bzw. geklemmt. In der Mitte die 8mm Bohrung in der dann die Gewindestange des Fangspiegelhalters Platz finden wird. Das obere Teil der Fangspiegelspinne, wie auf dem Bild zu sehen, zeigt dann Richtung Hauptspiegel. Auch ist auf dem Bild schön die 6mm Bohrung am Haltebock zu sehen. Da sollte dann die abgesägte M6 Schraube durch. Ob es dafür steht die Fangspiegelspinne selbst zu bauen ist jedem überlassen, mir macht es aber mächtig Spaß.
Die Fangspiegelspinne war eigentlich gleich mal gemacht gewesen, wären da nicht die Halte- bzw. Justierschrauben gewesen. Die kosteten mich ganz schön Nerven. Zuerst hatte ich die aus normalen M6 Schrauben gefertigt. Bin aber dank meiner Briefwaage drauf gekommen dass die ganz schön schwer sind und ich ja bekanntlich bei dem Projekt etwas mit dem Gewicht haushalten muss kam mir die Idee die Schrauben aus Alu zu machen. Was bei Ferro noch ganz gut ging, war bei Alu ein reines Desaster, und so war der Ausschuss relativ hoch. Schlussendlich gelang es mir dann aber doch.
Als die Fangspiegelspinne fertig war musste ich noch die Halter für diese montieren. Dass die dann aber auch nachher schön bzw. richtig ausgerichtet ist, nahm ich noch mal Maß. Hab mir dazu zwei Schnüre über die obere Tubusöffnung gespannt. So ganz nach dem Leitsatz "Trust is good, control is better"
Als dies passte konnte ich die Halter montieren.
Hier mal eine Bild von einem der vier Halter. Er besteht aus einem Vierkantprofil dass mit zwei Schrauben M3x20mm auf der Unterseite des oberen Ringes montiert wurde. 90° versetzt kam noch eine Bohrung mit 6mm rein. In der befindet sich wie man auf dem Bild sieht die Schraube mit der die Fangspiegelspinne justiert wird.
So sieht's dann aus wenn die selbstgebaute Fangspiegelspinne mal richtig drin ist. Das ganze hatte mich die letzten zwei Wochen ganz schön auf Trapp gehalten. Na, ja jetzt ist sie ja mal drin. Das ganze muss aber wieder raus da noch die Schwärzung der Teile so wie die Auskleidung des Hutes und der Spiegelbox noch zu machen sind.
Der Fangspiegelhalter wird zuerst mal sicher verwahrt, da ich für die ersten Tests den Fangspiegel vom Astraios dem 16"er Dobson verwenden werde. Der ist in wenigen Minuten eingebaut und dann hab ich vielleicht mehr Klarheit welche Größe an Fangspiegel da optimal wäre.
Na ja, an der Fangspiegelspinne hatte ich dann die letzten zwei Wochen auch nicht nur gearbeitet. Den Halter des Okularauszuges konnte ich auch noch montieren, und das Problem mit der Querstrebe die genau durch die Bohrung wo mal der OAZ reinragen sollte, konnte ich auch lösen. Der Halter wurde aus 3mm Alublech angefertigt. Das Loch hab ich wieder mit dem Dosenbohrer der normalerweise nur für Holz geeignet wäre ausgeschnitten. Da musste die Bohrmaschine ganz schön was leisten. So nun zur Querstrebe, ich wollte die nicht weglassen da es erstens komisch aussah zweitens die Stabilität nicht mehr ganz Hundert pro sein würde. Da ich am Halter für den OAZ sowieso noch Verstrebungen anbringen wollte konnte ich so "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen".
An der Innenseite montierte ich zwei kleine Aluprofile quer zu den Rohren, und diese wurden ganz genau mittels Feilstriche eingepasst sodass sie sich streng montieren lassen. An dieser Stelle wo das Rohr der Querstrebe durchging, bohrte ich das Profil auf 8mm an einer Seite auf. Da wurde das zuvor abgeschnittene Rohr hineingesteckt. So sieht's dann aus als würde das Rohr in einem durchgehen. Das Vierkantprofil ergibt dann auch noch einen schönen Abschluss mit der Tubusverkleidung.
Ach ja, wo wir schon bei der Tubusverkleidung sind, mit der begann ich am 07.06.2011. Hatte ja schon etwas oberhalb erwähnt, dass ich mir dazu beim PS Markt in Schwaz so eine Sonnenschutzfolie für die Windschutzscheibe geordert hatte. Da das Teil (der 12"er ist damit gemeint, schon ganz schön groß ist), brauchte ich gleich zwei Stück davon. Hätte so was Ähnliches bei uns in der Firma auch bekommen, nur war die dünner. Die hier ist so aufgebaut wie eine Luftpolsterfolie, und die hat sich bei meinem Selbstbau Newton URANOS bestens bewährt. Noch dazu ist auf der ein Außerirdischer aufgedruckt. Der kommt aber auf die Innenseite den das wäre sonst ein wenig zu kitschig. Wie man auch unschwer an der Sonnenschutzfolie sehen kann, lässt sich die nicht so einfach in die gewünschte Form bringen. Dies hatte mir beim Uranos- Bau mächtiges Kopfzerbrechen bereitet. Bei dem wollte die Folie einfach nicht richtig rein, darum habe ich mich dann für die Methode mit dem Luftballon entschieden. Das ging beim 8"er recht gut, nur ist der 12"er schon ein wenig größer und dadurch Standart Luftballone viel zu klein. Also besorgte ich mir am 11.06.2011 XXL Ballone.
Hier die Bilder von dieser Aktion
Am linken Bild kann man schon sehen dass die Folie nicht sehr schön anliegt, und auch viele Kanten hat, was nicht besonders gut aussieht. Am rechten Bild ist der Ballon drin und die Folie liegt schön glatt an. Befestigt wird diese mit Silicone, dass natürlich nur ganz sparsam oben und unten aufgetragen wird. Da ich immer nur Stück für Stück damit kleben kann, wird dies einige Tage dauern. Den richtigen Halt kriegt die aber erst wenn dann mal die Veloursfolie drin ist. Alles Erfahrungswerte vom Uranos- Bau!!!
An den Tubusteilen kann ich ja momentan nicht viel machen, darum nahm ich mir die Teile der Fangspiegelspinne und Halters sowie der Spiegelzelle vor. Die musste ich an den Stellen die im Inneren des Tubus sind und nicht durch den Hauptspiegel verdeckt werden mit Schultafellack schwärzen. Hier das Bild nach dem ersten Anstrich. An einigen Stellen muss ich noch mal drüber gehen, zuerst aber schön trocknen lassen. Zur Kontrolle ob die Farbe auch überall richtig deckt, fotografiere ich die Teile mit Blitz ab. So sehe ich jeden noch so kleinen Fehler im Lack.
Am 12.06.2011 genau 24 Stunden nach dem ersten Anstrich folgte der zweite. Jetzt deckt schon alles sehr schön. Am nächsten Tag der dritte und letzte Anstich.
Am 13.06.2011 konnte ich die restliche Siliconfuge ziehen. Damit ich eine schöne Rundung bekomme habe ich die Sonnenschutzfolie Stück für Stück mit blauem Abdeckband (siehe Foto!!!) fixiert. Auch sieht man auf dem Bild die gezogene Siliconfuge (hab die zur besseren Sichtbarkeit mit roten Pfeilen markiert. Das Silicon zieht schon nach wenigen Stunden und ist nach 24 Stunden sicher fest sodass ich den Luftballon wieder entfernen kann.
Als nächstes kommen wohl diese vier (schwarzen!!!) Rollen zum Einsatz. Es ist die Veloursfolie für die Innenauskleidung. Ich hab mir da sicherheitshalber etwas mehr davon besorgt, weil man weis ja nie ob die gleich beim ersten mal so rein geht wie sie sollte. Beim ersten Selbstbau hab ich ganz Tirol nach dieser Folie abgeklappert. Im Baumax in Schwaz wurde ich dann fündig. Okay, TS hätte die ja auch im Programm, aber extra bestellen, da kostet die Fracht sicher mehr wie die Folie.
Mit dem einkleben werde ich wohl nächste Woche beginnen. Da ist dann das Silicon sicher ganz trocken. Auch den Okularauszug werde ich gleich noch ordern, denn der muss ja auch noch dran, und es wäre günstig wenn ich den schon beim einkleben der Folie hätte.
Wie versprochen fing ich gleich Anfang der Woche mit dem auskleiden mit Veloursfolie an. Die Folie einkleben ist ja an und für sich nicht so ein Problem, nur dass die ganz glatt rein geht, da musste ich mir dann schon was einfallen lassen. Die Folie ist genau so breit, sodass sie an beiden Enden gut 5cm übersteht. Dies kam mir, wie man beim rechten Tubusteil (Spiegelbox!!!) sieht sehr zu gute. Bei dem Projekt hab ich mich entschlossen die Veloursfolie auch über die Ringe und über die Innenseite der Halter für die Trusses zu ziehen. Das hatte ich beim Uranos-Bau noch nicht gemacht.
Der linke Tubusteil (Hut!!!) ist eigentlich schon fertig. Da kommt nur noch die Fangspiegelspinne rein und der Baader Steeltrack (Okularauszug!!!) müsste morgen auch kommen.
Morgen werde ich noch die Spiegelbox fertig machen, was sicher auch den ganzen Abend in Anspruch nimmt.
Am 18.06.2011 war es dann soweit, dass ich den Tubus zusammenbauen konnte. Am Vormittag kürzte ich noch schnell die mittleren Rohre.
Die Fangspiegelspinne montierte ich schon Tage zuvor. Die Verschraubung für die Höhenverstellung des Fangspiegels sowie die für Fangspiegel und Spinne sind noch nicht richtig, denn da kommen dann noch die Rändelmuttern ran. Bei der Bohrung des OAZ- Halters muss ich noch nachschwärzen, und auch die Zentrierung bzw. Fixierung der Dreiecke in der Spiegelzelle muss ich noch machen.
Den Okularauszug hatte ich letzte Woche bei Wolfi bestellt, ist aber bis dato nicht angekommen. Werde da nächste Woche nochmals nachfragen.
Am 20.06.2011 hing ich das Teil nochmals auf die CGEM. Jetzt wo der Tubus die richtige Länge hat wollte ich nochmals versuchen ob ich da noch überall vorbeikomme ohne irgendwo am Balkon oder an der Regenrinne die genau am Hauseck ist anzuschlagen. Wie man sieht ist da noch genug Luft und der gehört ja auch noch einiges nach vorne, da ja noch kein Hauptspiegel drin ist. Also dürfte dies kein Problem darstellen. Das Gegengewicht dass ich da draufgepackt hatte ist so noch zu schwer, wollte aber die beiden Hantelscheiben wegen des Tests nicht abbauen. Gegenüber dem Rohr sieht die CGEM jetzt relativ klein aus. Der hintere Teil des Tubus bleibt offen, damit sich das System schnell auskühlt. Nur während der Belichtung werden die Teile außerhalb des Dreiecks (Spiegelzelle!!!) abgedeckt. An dem Blendschutz arbeite ich gerade dran. Sowie das fixieren der Dreiecke ist momentan in Arbeit. Der OAZ ist noch nicht gekommen, wahrscheinlich meint Wolfi dass er ihn mit dem HS gemeinsam schicke soll. Werde da nächste Woche nochmals eine Mail schreiben. Wie man unschwer auf dem Bild erkennen kann hat meine Frau ganz schön viel auf unserem Balkon eingepflanzt. Da überall vorbeikommen ohne eines von dem Gesträuch abzubrechen ist fast unmöglich. Ist halt Sommer..... im Winter gehört der Balkon mir wieder ganz allein.
Am 24.06.2011 nahm ich mir die Abstandshalter der Dreiecke in der Spiegelbox vor. Ich wollte die aber so einbauen, dass man sie wenn man von hinten in den Tubus reinschaut die nicht sieht. Das wäre ja noch zu lösen und hab ich auch so gemacht, aber die Dreiecke sollten sehr genau positioniert werden, und dazu musste ich mir eine Lehre anfertigen. Ging da so vor.... zuerst das innere Dreieck vom Plan auf Packpapier übertragen, ausgeschnitten und auf eine dünne Laubsägeplatte die noch vom Eos Bau übrig war aufgeklebt, dann mit Laubsäge ausgeschnitten, so wie auf dem Bild. Dann an jeder Seite je zwei Holzklötzchen auf der Rückseite aufgeklebt. Das ganze wird von unten in die Spiegelzelle geschoben. Jetzt liegen die Dreiecke schön an und ich kann sie nach der Zeichnung einrichten und mit Abdeckband fixieren. Als dies erledigt war Schnitt ich die drei Gummistreifen zu. Hierbei handelt es sich um einen feinen Noppengummi der als Einlage in Werkzeugkästen dient. Hab die etwas schmäler geschnitten als die Vierkantprofile, so kann man sie nicht sehen. Zu dünn ist auch nichts da sich sonst die Dreiecke nicht richtig ausrichten. Angeklebt mit Profilgummikleber.
Als der Kleber trocken war konnte ich die Spiegelzelle wieder einbauen. Sieht schon mal ganz gut aus, und die Dreiecke halten auch mit liegendem Tubus ihre Form.
Auch hab ich mir schon einige Gedanken zum hinteren Streulichtschutz gemacht. Na da wird's wohl zum Nähmaschine starten werden. Da ich aber mit der Nähhilfe noch nicht so viel Praxis habe werde ich da meine Tochter um Hilfe bitten. Die kann das besser.
15.07.2011 Ist wieder einige Wochen her, dass ich hier was rein geschrieben hatte. Na ja hatte auch nicht so viel Zeit. Hab leider momentan sehr viel Arbeit und so musste ich den Bastelraum (leider!!!) etwas vernachlässigen. Die Rändelschrauben habe ich schon einige Zeit Rumliegen, und heute fasste ich den Entschluss diese zu montieren.
Hier mal die zwei Bilder von:
Da ich sonst ja nicht mehr viel machen kann, Optik wird wohl noch ein wenig dauern, werde ich mich jetzt mal um die Feinheiten kümmern. Da ich ja erste Versuche mit Leitrohr unternehmen will, werde ich mir mal Gedanken machen wie ich den 80/400er SW am besten da adaptiere. Noch dazu ist eine Bahtinovblende für der 12er in Planung. Dies sollte alles fertig sein, bis der Spiegel da ist.
Dass mir das ganze nicht zustaubt habe mir was einfallen lassen müssen. Hab dann in der Firma so Transportschutz für Sturzhelme gefunden. Die sind mit denen immer umwickelt damit beim Transport der Lack nicht schaden nimmt. Die sind Luftdurchlässig und unten rum ist ein Gummiband eingenäht. Da wir von den Dingern einige haben hab ich mir für den 16"er auch so ein Ding mitgenommen. Da passt es noch viel besser bzw. liegt sehr schön an. Schön brauch es ja nicht sein sondern bloß vor dem Staub schützen.
Am 10.08.2011 hatte ich den Okularauszug gekriegt. Da ich an diesem Abend keine Zeit mehr hatte, begann ich am nächsten Tag mit der Montage. Dabei gingen zwei Abende drauf.
Das ausmessen war da das geringste, das klappte sehr gut. Mehr Sorge bereitete mir die Basis, denn an der waren die Befestigungslöcher nicht gerade sondern etwas schräg gebohrt, was ich natürlich am Teleskop auch so machen musste.
Hier auf dem Bild sieht man wie ich den OAZ mit gelben (dicken Abdeckband fixiert hatte. Das Band wurde ganz genau auf die untere Kante der Basis geklebt, so konnte diese nicht mehr verrutschen. Nochmals eine Kontrolle mit dem Justierlaser ob der Lichtstrahl auf der gegenüberliegenden Seite an der richtigen Stelle ankommt. Ja und der kam auf Anhieb richtig an, so konnte ich die zu bohrenden Löcher markieren und mit einem Körnerpunkt versehen.
Da der Baader Okularauszug wie die meisten anderen einen für den runden Tubus abgerundeten Flansch hat und ich eine flache Aufnahmen musste ich den mit zwei passend zugeschnittenen Aluplättchen verblenden. Eines davon kann man hier auf dem Bild sehen. Wäre nicht so toll wenn da Streulicht von der Seite in den Tubus kommen würde.
Bau einer Bahtinovblende für den 12"er
Da ich noch nicht genau weis wann der Hauptspiegel kommen wird (laut TS ca.1-3 Monate!!!) werde ich mich mal um die anderen Sachen kümmern. Als erstes ist eine Bathinovblende für den Newton geplant. Diese wollte ich aber diesmal nicht aus Karton anfertigen sondern aus einer ganz dünnen Holzplatte.
Da meine Frau sowieso zum Baumarkt musste gab ich ihr ein Muster der benötigten Platte mit (sonst geht's eh meistens schief!!!). Als meine Frau dann mit dem Teil zurückkam dachte ich mit "oh Gott" die hat ja ein halbes Fertigteilhaus mit. Aber egal denn der Meter Holz kostet ja nur einen Euronen und vielleicht brauch ich ja mehr davon, man weis ja nie. Hier schon mal zum Größenvergleich die aufgezeichnete Blende.
Die Blende musste ich per Hand zeichnen da ich keinen Maskengenerator mehr hab bzw. der Link zu meinem bisher verwendeten Tot ist. Mit ausdrucken wäre es auch ein Problem denn da kämen bei meinem A4 Drucker einige Seiten heraus die ich dann erst richtig und passgenau zusammenkleben müsste. Also selbst zeichnen. Die auszuschneidenden Teile bzw. Schlitze habe ich mir vorsichtshalber schraffiert. Nicht dass ich das fasche ausschneide.
Die Leute die eine CNC Fräse ihr Eigen nennen, können sich jetzt glücklich schätzen. Ich musste das ganze mit Laubsäge und anschließend mit Schlüsselfeilen bearbeiten. Das ist zwar etwas mühselig aber so ein Selbstbau macht dann doch mehr Freude als nur einfach gekauft.
Die Bearbeitung der Teile machte ich innerhalb von drei Tagen, musste ja auch ganz genau arbeiten damit das Teil dann auch richtig funzt. So wie es auf dem Bild links aussieht konnte ich am 04.09.11 fertig stellen.
Das ganze bekommt auch noch eine Lackierung und voraussichtlich in der Mitte eine Bohrung wo ich die Blende am Fangspiegelhalter mittels M8 Schraube befestigen kann. Das ist mir besonders wichtig da mir die vom SC die ich auch am 8"er Newton verwende schon zweimal vom Balkon gedonnert ist und einmal ganz schön zu Bruch ging.
In der Zwischenzeit fertigte ich auch noch zwei Deckel, von denen ich aber noch keine Bilder gemacht habe, denn die sehen gleich aus wie die Bathinovblende nur halt ohne die Schlitze. Bilder gibt's wenn alles lackiert ist!!!
Am 08.10.2011 als ich meine E-Mails abrief musste ich mit entzücken feststellen dass da auch eine Nachricht von TS dabei war und die meinen heiß ersehnten Spiegel betraf. Sie lautete " Die Sendung ist heute per UPS an Sie verschickt worden und wird in den nächsten Tagen bei Ihnen eintreffen", Hurra, Hurra, der Hauptspiegel müsste so wie es aussieht Montag bei mir sein.
Am Montag den 10.10.2011 war es dann wirklich so weit. Denn als ich zu Mittag nach Hause fuhr stand ein Paketdienst vor der Türe. Der Fahrer hievte eine große Schachtel aus dem Laderaum. Von weitem konnte ich schon lesen dass da " Vorsicht Glas und zerbrechlich" drauf stand. Das kann nur mein Spiegel sein, und so war es dann auch. Ich öffnete gleich mal die Schachtel und da war dann nur ein brauner Umschlag und jede Menge Styroporflocken. Im Umschlag befand sich das Prüfprotokoll der Spiegel war schön mittig in der Schachtel gelagert und mit Luftpolsterfolie nochmals verpackt. Unter dieser war der Spiegel noch mal in Papier gehüllt und auf der verspiegelten Seite war noch ein ganz weiches Baumwollvlies drauf. Also besser könnte man so ein empfindliches Teil gar nicht einpacken. Jedenfalls kam der Spiegel ohne jegliche Beschädigung bei mir an.
Als erstes ging es mit dem Glasklecks gleich auf die Waage..... 5,7Kg was sehr erfreulich ist!!!
Da ich ja nur eine Stunde Mittagspause hab musste ich das ganze auf abends verschieben. Kam dann um ca. 17:30h nach hause, und baute nach einer kurzen Pause die Spiegelzelle aus. Denn jetzt musste ja der Spiegel in die Zelle rein. Das wollte ich lieber draußen zuerst mal probieren denn im Tubus ist es dann doch etwas eng und dann ist es nicht mehr schön wenn man da drin rumfummeln muss.
Ach ja was ich ganz große Klasse fand ist dass die Mittelmarkierung auch schon aufgeklebt war. Beim einrichten des Spiegels in die Zelle bin ich so vorgegangen. Hab mir da bei meinen anderen Selbstbauten ein Vierkantholz zwischen Werkzeugwand und Werkzeugkasten montiert das aber ganz genau in der Waage (Horizontal!!!) sein muss!!! in der hab ich mit der Ständerbohrmaschine ein Loch gebohrt in das ein handelsüblicher Laserpointer montiert wird. Der Strahl von diesem ist genau (Vertikal) auf meine Werkbank gerichtet. 1:1 Plan jetzt genau auf den Punkt ausrichten und den Plan mit Reisnägel an der Werkbank fixieren. Jetzt Spiegelzelle drauf und diese auch fixieren. Danach den Hauptspiegel rein und dann sollte der Laserpunkt genau in der
Mitte des Ringels (Mittelmarkierung!!!) sich befinden. Bei mir war es so, ich brauchte nur noch die Wippen an den Spiegel stellen und gut war es. Auch die drei Haltelaschen oben (die den Spiegel gegen das herausfallen sichern sollten passten ganz genau, brauchte nur noch je einen Streifen Filz anbringen und das war's dann schon. Hier hab ich zwei Bilder von dieser Aktion reingestellt. Oben die Wippen und die Mittelmarkierung, unten sieht man schön wie toll der Spiegel auf den 18 Punkten aufliegt.
Als die Arbeit getan war musste der Spiegel wieder raus und die Spiegelzelle wurde wieder in den Tubus eingebaut. So jetzt kam das erste mal der Spiegel rein und da hatte ich zuerst gemischte Gefühle.....werde ich da noch Platzt haben, fällt mir der Glasklecks nicht runter, oder hoffentlich gibt es nicht einen Fingerabdruck.
Die Bedenken waren aber unbegründet denn alles lief ohne Probleme ab. So konnte ich mal eine schnelle Justierung vornehmen.
Für dies ging ich dann aber mal in die leicht temperierte Küche denn im Bastelraum ist es ganz schön kühl geworden.
Hier mal ein Bild von der Aktion. Jetzt wird's aber gleich wieder heißen der OAZ mit Justierlaser muss nach oben stehen, ich weis nur rollte mir der Tubus so wegen der schweren Prismenschiene immer davon. So genau ist ja noch nicht da ja der Fangspiegel auch noch nicht der richtige ist (hab ja den vom Astraios drin, aber das hatte ich oben ja schon erwähnt)
Ich war ganz überrascht als die Justierung fast ohne mein zutun schon sehr gut passte. Wenn jetzt noch der Fokus passen würde, aber das stellt sich erst bei den ersten Außenteste heraus.
Parallel zum Optikeinbau kam auch das lackieren der Deckel sowie der Bathinovblende dran. Der linke ist für den Hut der rechte für die Spiegelbox. Meinem Stubentiger kommen die Teile ein wenig spanisch vor wie man auf dem Bild sehen kann.
Am 15.10.2011 ging es dann an den ersten Außentest. Leider konnte ich erst am späteren Abend damit beginnen da ich den ganzen Tag mit Arbeitskollegen/innen in Salzburg war. Ganz gutes Gefühl hatte ich nicht, da schon beim reinschauen in den leeren Okularauszug zu viel außerhalb des Hauptspiegels sichtbar war. Das hieß so viel wie der Tubus müsste um einiges zu lang sein. Und so war es dann auch.
Am 16.10.2011 stand ich dann schon um 7:00h auf und kontrollierte während des F1 Rennen noch mal die ganzen Maße die ich in "My Newton" eingegeben hatte. Konnte da nach mehreren Durchläufen keinen Fehler entdecken. Okay, dass ich bei meinen vier vorher gebauten Newton auch immer zu lang war gebe ich ja zu. Aber das waren nur 2cm die ich aber bei diesem Bau deswegen schon berücksichtigt hatte.
Am Abend gab es dann noch einen weiteren Test, und nach zwei mal ablängen der mittleren Stangen passte auch der Fokus. Hab diesmal aber ganze 6cm gekürzt und weis bis dato nicht wo der Fehler liegt.
Das Bild zeigt den zweiten Test den ich am "16 zehnten" durchführte. Bei diesem machte ich erste Nachführversuche mit dem 102/1300mm Mak und dem 0.5 Reducer. Auch ein Versuch mit Webcam und Barlow war bis auf das Seeing ganz okay. Am ersten Testabend war das ganze (wie man im Bild schön sieht!!!) neben meiner Säule montiert. Da war es auch mit Streulicht nicht so krass. Visuell schaute ich mit dann noch ein wenig den Jupiter an. Dann baute ich wieder alles ab, denn am nächsten Morgen musst eich ja wieder zur Arbeit. Bevor ich schlafen ging schaute ich mir noch schnell den Mail- Eingang an. Da war wieder eines von TS dabei, was soviel heißt wie mein Fangspiegel und das Gegengewicht sind unterwegs.
Am 17.10.2011 war es dann auch so. Als ich mittags von der Arbeit nach hause kam, stand schon ein Packet vor der Türe. Es war von TS und war an mich gerichtet. Juhu..... der Fangspiegel ist da. Konnte den noch am Abend mit Offset (7,8mm) auf meinen selbst gefertigten Fangspiegelhalter aufkleben. Da das Silicon ja erst mal trocknen muss, werde ich den dritten Test noch mit dem Fangspiegel vom Astraios machen. An diesem Abend stand ein Test der Bathinovblende an. Auch musste ich feststellen dass ich da noch was gegen das Streulicht machen muss, denn so ein 12"er ist schon ein Lichtsammler, aber auch Streulichtsammler. Die Nachführung bei diesem Test übernahm der 80/400mm Refraktor. PHD lief ganz gut, auch die Montierung schwenkte das Rohr mittels GoTo ganz souverän herum.
Am 18.10.2011 kam dann der neue Fangspiegel an die Reihe. Hatte zu Mittag noch die Teile des Halters nachgeschwärzt, sodass ich am Abend das Teil einbauen konnte. Das ganze noch mal Justiert, und dann ging es Richtung Balkon. Da ich mir über das richtige Leitrohr noch nicht ganz sicher bin hab ich bei diesem Test mal den Mak (102/1300mm mit 0.5 Reducer!!!) genommen. Hab aber mit dem Rohr aber keine richtige Balance bekommen. Auch das Nachführen erwies sich als schwierig. Hatte mir als Testobjekt den kleinen Hantelnebel (M76) ausgesucht. RA lief ganz gut nur die DEK- Achse machte mir ein wenig Probleme und ich hatte auf allen Bildern nicht so richtig runde Sterne. Dachte mir dann schalt die Achse doch mal ab, und siehe da jetzt gab es immer runde Sterne. Leider sind die Sterne durch dass miese Seeing etwas größer geraten und auch der Nebel zeigt nicht so viel Details wie ich mir das vorgestellt habe.
Das ist mal ein Summenbild (20x90 sek. bei iso 1600, keine Darks und keine Flats!!!) das ich nur ganz wenig bearbeitet habe. Das würde ja auch nichts bringen denn ich will ja die Fehler sehen was das Teleskop noch hat. Ganz arg ist am linken Bildrand der ca. 1cm breite Streifen der von ganz oben nach unten geht. Es handelt sich dabei um Streulicht das von Nachbars Scheinwerfer stammt. Das weis ich mit Bestimmtheit da dies Phänomen vor Inbetriebnahme dieser Lichtfunsel nicht zu sehen war. Danach aber schon im Kamerasucher mit unbewaffnetem Auge. Gegenmaßnahmen sind eine Abdeckung im Bereich der Trusses (Mittelrohre!!!) sowie vorne am Hut noch eine Blende. Auch bin ich am überlegen ob ich nicht das Leitrohr oben drauf packe, so wie ich es beim 8"er Selbstbau Newton gemacht habe.
Den Stoff für die mittlere Abdeckung hätte ich ja schon, leider macht meine Schneiderin (das ist meine ältere Tochter!!!) gerade den Führerschein und da hat die natürlich was anderes im Kopf.
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